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Erich Dieckmann (Foto: Annemarie Giegold-Schilling; Stadtarchiv Halle)
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Liebe Freundinnen und Freunde der Kunststiftung,
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liebe Künstlerinnen und Künstler,
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so ganz unerfahren sind wir ja nicht, was die Planung, Organisation und Durchführung von Ausstellungen betrifft. Der Umfang der Vorbereitungen für die anstehende Schau: "Stühle: Dieckmann! Der vergessene Bauhäusler Erich Dieckmann" hat uns dann aber doch überrascht. Aber es hat sich gelohnt, und wie! In der von der Kunststiftung, der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, dem Kunstgewerbemuseum und der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin realisierten Ausstellung ist soviel von Dieckmann zu sehen, über ihn zu hören, von ihm und über ihn zu lernen, dass es eine Freude ist! Erstmals seit über 30 Jahren findet damit überhaupt wieder eine Ausstellung statt, die dem zu Unrecht vergessenen Gestalter gewidmet ist. Und es gut so, dass sie in Halle stattfindet, denn hier hat Erich Dieckmann an der Burg entscheidende Jahre verbracht, hier wurde er zum Möbeldesigner.
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Dem Designer Stefan Diez, grafisch unterstützt von Erik Spiekermann, haben wir die Ausstellungsarchitektur in den Räumen der Kunststiftung zu verdanken, in der Dieckmanns Möbel sowie Grafiken, Entwürfe und Zeichnungen gezeigt werden. Mit dem Blick in die Gegenwart haben die Künstlerin Margit Jäschke und der Designer Stephan Schulz im Teil "Living like Dieckmann" am selben Ort ein Zimmer mit nachgebauten Möbeln des Designers eingerichtet und mit aktuellen Positionen kombiniert.
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In der Burg Galerie im Volkspark ist aus Reflexionen, Entwürfen und Fotografien etwas gänzlich Neues entstanden: die Ausstellung "SITZEN neu betrachtet. Entwerfen, beobachten, inszenieren an der BURG". Im Projekt "Zwischen den Stühlen" entwickelte eine Gruppe von Bachelor- und Masterstudenten des Studiengangs Industrial Design eigene Möbelentwürfe.
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Dies sind wohlgemerkt nur zwei Schwerpunkte der Ausstellung, zu entdecken gibt es noch weitaus mehr! Einen kleinen Vorgeschmack darauf und auch auf das umfassende und spannende Begleitprogramm soll Ihnen dieser Newsletter geben. Versäumen Sie nicht, sich all die Fotos darin anzusehen, die alle - in ganz unterschiedlicher Weise - einen zum Thema haben: Erich Dieckmann!
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Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
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Im Rahmen des 100-jährigen Bauhausjubiläums luden die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz zu einem Bauhaus-Dinner ins Kunstgewerbemuseum Berlin ein, das unter das Thema „Erich Dieckmann“ gestellt war. Möbel, Grafiken und Archivmaterial ließen für einen Abend den bisher wenig beachteten Bauhäusler Erich Dieckmann lebendig werden, so dass wir bald planten, eine Ausstellung über ihn zu machen.
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Über Erich Dieckmann und sein Vermächtnis - Interview mit Rudolf Horn, geboren 1929, Möbeldesigner in der DDR, und mit Stefan Diez, geboren 1971, Leiter eines Designstudios in München.
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Er ist viel fotografiert worden, ging aber vermutlich nie in Serie: Der Liegestuhl aus Malakkarohr und Bondotgeflecht von 1931. Erich Dieckmann hatte ihn für die Dusco Werke AG in Coburg entworfen, damals eine Kapitale der Korbmacher-Industrie. Dass das Stück geradezu eine Ikone war, zeigt das Foto von Erich Dieckmann und seinen Freunden.
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Die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt nähert sich dem Werk Erich Dieckmanns mit einem eigenen Ausstellungsformat, in dem die Möbel von Erich Dieckmann reproduziert, neu inszeniert und – benutzt, ja „besetzt“ werden dürfen. Die Präsentation findet parallel zur Dieckmann-Ausstellung statt. Mehrere Möbelstücke werden nach Original-Entwürfen nachgebaut. Die Künstlerin Margit Jäschke und der Designer Stephan Schulz entwickeln dazu ein aktuelles Raumkonzept.
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Das Projekt ZWISCHEN DEN STÜHLEN wurde im Sommersemester 2021 im Fachbereich Industrial Design/ System Design der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle realisiert. Das Semesterprojekt ist Teil der Ausstellung „Stühle! Dieckmann! Der vergessene Bauhäusler Erich Dieckmann“.
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Erstmals seit über 30 Jahren wird dem Möbelgestalter, Bauhäusler und Burg-Lehrer Erich Dieckmann (1896–1944) wieder eine große Ausstellung gewidmet, die am Freitag, 11. Februar in Halle (Saale) eröffnet wird und ab Mai am Berliner Kulturforum zu sehen sein wird. Das Projekt wird flankiert von einem umfangreichen Begleitprogramm.
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