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Gedenkstätte für Opfer der NS-„Euthanasie“ Bernburg

Die Gedenkstätte auf dem Gelände des psychiatrischen Fachklinikums Bernburg erinnert am authentischen Ort an die massenhafte Ermordung von kranken, behinderten und sozial auffälligen Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus („Euthanasie“). Die Einrichtung verfügt über einen kleinen Sammlungsbestand, vor allem in Form von Texten und Fotos. Sie geben die Möglichkeit eines biographischen Zugangs im Rahmen des Bildungsangebots, sofern bei der Nutzung die Regeln des Datenschutzes beachtet werden.

Manche, der in Bernburg ermordeten Menschen gehörten – oft mit der Diagnose Schizophrenie – zu Künstlerinnen und Künstlern, deren Werke heute zur Sammlung „Prinzhorn“ in Heidelberg gehören. Einige der zwischen 1880 und 1920 entstandenen Zeichnungen, Collagen, Gemälde, Skulpturen und Texte psychisch kranker Menschen, die in den 1920er Jahren Hans Prinzhorn zusammengetragen hat, dienten als Exponate in der 1938–1941 gezeigten Wanderausstellung „Entartete Kunst“ als pathologische Beispiele der Kunst der Moderne.

Das einzige dreidimensionale Exponat, das auch im Sinne der Ausstellungsgestaltung genutzt wird, sind die baulichen Reste der ehemaligen Vernichtungsanlage. Gaskammer, Sektionsraum, Leichenraum und Krematorium haben eine hohe emotionale Ausstrahlung.

Weitere Informationen: www.gedenkstaette-bernburg.sachsen-anhalt.de

© Sammlung Gedenkstätte Bernburg

Außenansicht (c) Sammlung Gedenkstätte Bernburg

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