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Margit Jäschke erhält den Kunstpreis der Bayrischen Akademie der Schönen Künste

Die Preisträger des Kunstpreises der Bayrischen Akademie der Schönen Künste stehen fest.

Die von der der Akademie der Schönen Künste seit 1987 jährlich initiierte Auszeichnung wird jedes Jahr von einem anderen Akademiemitglied der Akademieabteilung Bildende Künste bestimmt. In diesem Jahr hat Prof. Dr. Andreas Kühne die Schmuckkünstlerinnen Margit Jäschke und Mari Ishikawa benannt. Der mit 10.000 € dotierte Preis geht somit hälftig an diese zwei herausragenden Künstlerinnen.

Margit Jäschke, eine Künstlerin, die in Halle (Saale) freischaffend tätig ist und an der Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design in Halle (Saale) bei Renate Heintze und Dorothea Prühl Schmuck studiert hat, wurde mit mehreren Stipendien von der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt bedacht. So überzeugten ihre Arbeitsvorhaben den Stiftungsrat durch die Vergabe von drei Arbeitsstipendien und die Förderung ihres Katalogs. 2010 entsendete die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt sie als Stipendiatin nach New York mit einem Internationalen Arbeitsstipendium und ferner für ein Stipendium in das Künstlerhaus Lukas nach Ahrenshoop. 2008 erhielt Margit Jäschke den »Grassipreis« des GRASSI Museums für Angewandte Kunst Leipzig. Zudem ist sie seit 1991 in wichtigen öffentlichen Sammlungen wie u.a. The Metropolitan Museum of Art, New York (USA) oder im CODA Museum Apeldoorn (NL) vertreten. Innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte stellte Margit Jäschke in zahlreichen Gruppenausstellungen im In- und Ausland ihre Schmuckkunst aus, so auch in der aktuell laufenden Ausstellung »Beautiful Mind. Ein Schmuckstück für Cranach“ im Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin, oder in der erfolgreichen Stipendiatenausstellung der Kunststiftung »Fine« im Jahr 2013. Beeindruckt vom Werk erklärt die Direktorin der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt Manon Bursian: „Die Künstlerin Margit Jäschke ist Wandlerin zwischen den Kunstwelten. Jenseits der üblichen Grenzziehungen zwischen Installation, Malerei, Skulptur und Schmuckkunst entstand ein eigenständiges künstlerisches Werk mit faszinierenden Formen. Ihre künstlerischen Arbeiten sind im besten Sinne ästhetische Grundlagenforschungen. Auf faszinierende Weise verbindet sich in ihnen Vielschichtigkeit mit anschaulicher Prägnanz.“

Eine weitere Würdigung ihres künstlerischen Schaffens erfolgt nun am 7. Juli 2016 durch die Verleihung des Kunstpreises der Bayrischen Akademie der Schönen Künste in München. Überreicht wird der achtbare Preis von Michael Krüger, dem Präsidenten der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Mit der Auszeichnung ist eine Präsentation ihrer Arbeit in den Räumlichkeiten der Akademie im Jahr 2017 verbunden. In der Begründung zur Entscheidung für Margit Jäschke erläutert Akademiemitglied Prof. Dr. Andreas Kühne: \Die Schmuck-Künstlerin Margit Jäschke übersetzt ihre Phantasie und Poesie in Objekte, die Geschichten erzählen, und ebenso wenig durch Handwerk und Gattungsgrenzen zu erschöpfen sind, wie die Werke eines narrativen zeitgenössischen Bildhauers, Videokünstlers oder Malers. Grundsätzlich stellt sie die Forderung der Tragbarkeit an den Schmuck – und natürlich auch an ihren eigenen. Auf ihren Objekten, Zeichnungen und Assemblagen dominieren dezente, gedämpfte manchmal auch kühle Farben. Manchmal gelingen ihr graphische, nur ganz vorsichtig von Farbe berührte Inszenierungen, die etwas Geheimnisvolles ausstrahlen.“

Wir freuen uns über die herausragende Würdigung der langjährigen Stipendiatin und senden herzliche Glückwünsche an die Schmuckkünstlerin Margit Jäschke.

Bayrische Akademie der Schönen Künste
Öffentliche Jahressitzung 2016 | Donnerstag 7.7.2016 |Beginn 17 Uhr | Eintritt frei
Begrüßung und Verleihung des Kunstpreises der Abteilung Bildende Kunst Bayrische Akademie der Schönen Künste, Michael Krüger, Präsident der Bayrischen Akademie der Schönen Künste
Bayrische Akademie der Wissenschaften Plenarsaal
Alfons- Doppel- Str. 11
80539 München
www.badsk.de

Biographie Margit Jäschke

1962 in Halle geboren
1983-1991 Studium an der Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design, Halle, Fachgebiet Schmuck bei Renate Heintze und Dorothea Prühl
1991 Diplom
seit 1991 freischaffend in Halle tätig
1992-2001 Lehrtätigkeit an der Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design, Halle
1991 Arbeitsstipendium des Landes Sachsen-Anhalt
1994 Arbeitsstipendium der Stiftung Kulturfonds Berlin
2002 „Grassipreis“ der Galerie Slavik, Wien
Museum für Kunsthandwerk, Grassimuseum Leipzig
2007 Arbeitsstipendium Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
2008 „ Grassipreis“ GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig
2010 Internationales Arbeitsstipendium der Kunststiftung Sachsen- Anhalt ISCP New York
2012 Arbeitsstipendium der Kunststiftung des Landes Sachsen Anhalt Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop
2014 Arbeitsstipendium 120 Jahre Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop
seit 1997 zahlreiche Lehre/ Vorträge/ Jurytätigkeit/ Workshops im In- und Ausland lebt und arbeitet in Halle

seit 1991 vertreten in wichtigen öffentlichen Sammlungen u.a. The Metropolitan Museum of Art, New York (USA) ,CODA Museum Apeldoorn (NL), GRASSI Museum Leipzig, (DE) Newark Museum of Art, New York (USA), Stiftung Moritzburg Halle, Kunstmuseum des Landes Sachsen- Anhalt (DE), Deutsches Goldschmiedehaus, Hanau (DE), Kultusministerium Sachsen – Anhalt

seit 1992 zahlreiche Personalausstellungen ua. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum/ Galerie Slavik, Wien AU / Goetheinstitut Pune, (Indien) / Deutsche Bank, Halle / Galerie Marktschlößchen; Halle/ Kunsthalle Villa Kobe, Halle/ Kloster Bentlage, Rheine/ Deutsches Goldschmiedehaus, Hanau / Galerie Loupe, NY USA/ Galerie Biro, München / Mobilia Galerie, Boston USA/ Galerie Marzee, Nijmegen NL

seit 1991 zahlreiche Gruppenausstellungen im In- und Ausland

www.margit-jaeschke.de

© Nikolaus Brade

© Nikolaus Brade

Preisträgerin Margit Jäschke

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