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Presseeinladung

Das Labor als kreativer Raum. Für wen? – Kunststiftung eröffnet Diskussion mit Wissenschaftlern und Künstlern

Halle (Saale), 10. November 2006: Die Kunststiftung Sachsen-Anhalt lädt im Rahmen des Initiativprojektes „Artist in Lab“ zu einer Podiumsdiskussion in das Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg ein. Am kommenden Mittwoch werden hier Neurobiologen, Philosophen und Künstler der Frage nachgehen, welche kreativen Potentiale und Prozesse in Wissenschaft stecken. Braucht das neurowissenschaftliche Labor die Künstler und brauchen die Künstler das neurowissenschaftliche Labor, dies werden dann u.a. Prof. Dr. Henning Scheich, Direktor des Leibniz-Institutes für Neurobiologie in Magdeburg und Prof. Dr. Ulrich Klieber, Rektor der Burg Giebichenstein Halle diskutieren.

Das Projekt „Artist in Lab“ ist von der Kunststiftung Sachsen-Anhalt ins Leben gerufen, um Künstlern und Wissenschaftlern die Möglichkeit intensiver, vielfältiger und ganz besonderer Begegnungen zu eröffnen. Zwei Arbeitsstipendien waren dazu in diesem Jahr ausgeschrieben. Eine Stipendiatin war die Graphikerin und Plastikerin Maria Volokhova. Die Künstlerin war drei Monate in den Laboren der Klinik für Neurobiologie II und des Leibniz-Institutes für Neurobiologie tätig und begleitete die Forscher bei ihrer täglichen Arbeit. Am Mittwoch wird sie Auskunft geben, auf die Frage, ob sich durch die enge Zusammenarbeit mit den Hirnforschern auch ihre eigene künstlerische Wahrnehmung und Arbeit verändert hat. Schließlich haben gerade die Erkenntnisse der Neurowissenschaften einen erheblichen Einfluss darauf, wie die Menschen sich selbst und ihre Umwelt verstehen und (auch künstlerisch) begreifen und reflektieren. Die Hirnforscher sagen uns schon heute recht genau, wie wir sehen und wahrnehmen und können die Mechanismen, in denen sich unsere Außenwelt in unserer Hirninnenwelt darstellt, beschreiben.

Die Frage nach dem Sinn der enormen technischen Möglichkeiten stellt sich Künstlern und Wissenschaftlern gleichermaßen. Nicht umsonst tragen viele Kunstwerke der letzten Jahre Titel wie „Versuchsanordnung“ und entwerfen Szenarien und Denkbilder zur Lösung anstehender Probleme. Künstler interessieren sich verstärkt für wissenschaftliche Methoden. Wieso und warum, auch darüber werden die Teilnehmer der Podiumsdiskussion „Das Labor als kreativer Raum. Für Wen?“ sprechen.

Das Labor als kreativer Raum. Für wen?
am Mittwoch, den 15. November 2006 um 19.30 Uhr
im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Regierungsstraße 4-6, 39104 Magdeburg

Moderiert von der Schriftstellerin Dr. Rita Kuczynski werden diskutieren:

Prof. Dr. Henning Scheich (Direktor des Leibniz-Institutes für Neurobiologie Magdeburg)
Prof. Dr. Michael Pauen (Philosoph, Universität Magdeburg)
Prof. Dr. Ulrich Klieber (Rektor Burg Giebichstein, Halle)
Jochen Sandig (Direktor der Tanzcompagnie Sasha Waltz & Guests – angefragt)
Maria Volokhova (Künstlerin, Halle)

Weitere Informationen unter der Telefonnummer: 0345 – 21 25 90.

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