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Pressemitteilung 7

Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt fördert die Ausstellung „Safari“ von Uta Siebert in der Galerie dieschönestadt vom 7. bis 23. Mai 2009

Ausstellungseröffnung am 6. Mai und Gespräch mit der Künstlerin am 9. Mai 2009

Die Stipendiatin der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, Uta Siebert, zeigt vom 7. bis 23. Mai 2009 die Ergebnisse ihres Arbeitstipendiums in der Galerie dieschönestadt in Halle. Uta Siebert zeichnet und verbindet die Zeichnungen zu raumgreifenden Installationen. Ihre neue Arbeit trägt den Titel „Safari“. Der Begriff Safari bezeichnet ursprünglich eine Großwildjagd. Heute sind Safaris in aller Regel unblutige Ausflüge in die Wildnis – mit dem Ziel, Tiere zu entdecken und zu fotografieren. Auch bei Uta Siebert bedeutet Safari Entdeckungen in der Wildnis. Ihre Entdeckungen sind allerdings psychologischer Natur und werden in Form von emotionalen Zuständen und Konfrontationen mit dem Fremden visualisiert.

Die Zeichnungen von Uta Siebert zitieren Standbilder des Film noir der 1940er Jahre und untersuchen diese auf die ihnen zugrunde liegende Struktur. Extrahiert aus ihrem Kontext und im zeichnerischen Prozess in eine neue Umgebung überführt, werden die Machenschaften und Aktionen der Figuren verlagert oder sogar ad absurdum geführt. Die landschaftliche Umgebung, ein bisweilen undurchdringbar scheinendes Dickicht aus Pflanzenstrukturen, spiegelt den psychischen Zustand der Figuren wieder. Sie scheinen in den dargestellten Situationen sowohl mit etwas Fremden als auch mit sich selbst konfrontiert zu werden. Tiere oder merkwürdige Figuren symbolisieren menschliche Instinkte und treten als unbewusste Helfer in einer Situation auf, in der die Protagonisten oft nur abwartend verharren können.

Uta Siebert, 1973 in Hamburg geboren, studierte von 1995 bis 1997 an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle bei Prof. Una H. Moehrke und von 1998 bis 2003 an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Walter Stöhrer und Prof. Burkhard Held. 2003 legte sie das Erste Staatsexamen und 2006 das Zweite Staatsexamen als Studienrätin für das Großfach Bildende Kunst ab. 2005 war sie Meisterschülerin an der Universität der Künste Berlin. Seit 2002 nimmt sie Lehraufträge für Experimentelles Zeichnen in Berlin, Dortmund und Halle wahr. Uta Siebert lebt und arbeitet in Halle.

Die Ausstellung wird am Mittwoch, dem 6. Mai 2009, um 20 Uhr eröffnet.

Ein Künstlergespräch findet am Samstag, dem 9. Mai um 16:00 Uhr im Rahmen des 2. Galerierundgangs „Showtime“ statt.

 

Aufruf: Suchen Jungen und Mädchen für Safari! 

Kinder im Alter von 6 bis 9 Jahren können in der Ausstellung von Uta Siebert auf Entdeckungstour gehen. Am Samstag, dem 16. Mai in der Zeit von 14:00 – 15.30 Uhr sollen die installativen Zeichnungen genauer unter die Lupe genommen werden. 

Programm für Schulklassen: 

„Film-Foto-Zeichnung. Wie passt das zusammen?“ Lehrplanbezogen bietet die Landeskunststiftung für jede Klassenstufe das passende Vermittlungsprogramm. In der Ausstellung „Safari“ von Uta Siebert soll es darum gehen, den Weg der Künstlerin zur Bildfíndung kennen zulernen und dies selbst auszuprobieren.

 

7. – 23. Mai 2009
Uta Siebert
Safari – Zeichnung und Installation
Ausstellungseröffnung am Mittwoch, 6. Mai, um 20 Uhr
Künstlergespräch am Samstag, 9. Mai, um 16 Uhr 

Galerie dieschönestadt
Am Steintor 19, 06112 Halle
www.dieschoenestadt.de
di–sa 14–18 Uhr

 

Die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt unterstützt in allen Sparten zeitgenössischer Kunst herausragende Projekte und setzt mit ihren Programmen und Initiativen eigene Akzente zur Förderung und verbesserten öffentlichen Wahrnehmung des Kunstschaffens in Sachsen-Anhalt.

 

Halle (Saale), 4. Mai 2009

 

Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
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