Loading...

Gerhard Gäbler

Fotograf

Arbeitsstipendium
Mai – Oktober 2007  

Se(e)kante. Ausstellungs- und Buchprojekt der Karl-Völker-Stiftung

In den 1920er und 30er Jahren begann die großräumige Industrialisierung Mitteldeutschlands, eine Entwicklung, der innerhalb des Gesamtprojekts in den Gemälden und Grafiken Karl Völkers und den Texten Walter Bauers nachgespürt wurde. Heute ist die Industrialisierung nicht nur abgeschlossen, sondern seit der Wende sogar rückläufig. Die Dokumentation der Gegenwart wurde durch die Kunststiftung unterstützt: Gerhard Gäbler und Reinhard Hentze fotografierten in den Saalkreisdörfern und ehemaligen Wirkungsstätten Völkers und Bauers, in Schmirma, Holleben und Gimritz.

Die Zeit steht still: Jahrzehnte scheinen zwischen dem Heute und den Porträts Gerhard Gäblers zu liegen, der seine Modelle in selbst gewählten, freilich aufschlussreichen Posen ablichtet, durch die Sehnsüchte und Hoffnungen der Menschen, aber auch geglückte Wandlungen in ihrem Alltag hindurchscheinen. Die Werke beschränken sich bewusst nicht auf die pure Abbildung, sondern changieren zwischen künstlerisch-subjektiver und dokumentarisch-engagierter Fotografie.

Vita
1952 in Leipzig geboren | 1972–1976 Studium der Chemie an der Karl- Marx-Universität Leipzig | 1986–1992 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, Studiengang Fotografie | 1992 Mitbegründer der Bildagentur PUNCTUM, Leipzig | zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen u. a. 1991 im Goethe-Institut, Paris; 1992, 2009 und 2011 im Deutschen Historischen Museum, Berlin; 1994 im Fotomuseum im Stadtmuseum, München; 1999 in der Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig sowie 2010 im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig | lebt als freischaffender Fotograf in Leipzig   Publikationen: Gerhard Gäbler. Fotografien, Dresden, 2000 Gerhard Gäbler. Westwärts. Fotografien 1980–1994, München, 1994 Gerhard Gäbler. Ostbad. Mit einem Text von Günter Kunert, Bonn, 1991
Kontakt