Non-Chat Chat, Meditation for Avatars
Das Künstlerpaar Ute Hörner und Mathias Antlfinger konstruiert in diesem Projekt einen virtuellen Raum, in dem
sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt und mit den
unterschiedlichsten Weltanschauungen zur Meditation versammeln können
(www.meditation-for-avatars.net). Meditation for Avatars ist ein Online
Community Network, dessen Teilnehmer/Computer Mantras prozessieren und durch
das Internet schicken. Das Projekt nutzt die Macht von Computer-Netzwerken –
statt jedoch nach außerirdischem Leben zu suchen, während der Computer
Leerlaufzeiten hat, verbreitet es gutes Karma im Netz. Die Arbeit entstand als
Commissioned Work im Kontext von „Happy Believers“ der 7. Werkleitz Biennale.
Ute Hörner und Mathias Antlfinger arbeiten seit Anfang der 1990er Jahre als Team Hörner & Antlfinger zusammen. In ihren Projekten spielt die Analyse der Bedingungen kultureller Praxis seit jeher eine wichtige Rolle. Die Arbeiten bewegen sich bewusst an den Grenzbereichen zwischen bildender Kunst, Journalismus und Computerspiel, zwischen Dokumentation und Fiktion. Beide leben und arbeiten in Berlin und Halle.
Ute Hörner:
1964
geboren in Karlsruhe
| 1983–1989 Studium der Bildhauerei an der Akademie
der bildenden Künste Stuttgart
| 1993–1996 Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule
für Medien Köln
| 1997–1999 Xobject Space, Labor für Kunst und
neue Medien, Düsseldorf
| 1998 Festivalleitung der Videonale 8 gemeinsam mit
Judith Ruzicka
| seit 1999 Professorin für Kunst und Medien an der Burg Giebichenstein –
Hochschule für Kunst und Design Halle
Mathias Antlfinger:
1960 geboren in Limburg an der Lahn | 1983-90 Studium der Kunsterziehung an der Akademie der bildenden Künste Stuttgart sowie Mathematik an der Universität Stuttgart | 1988–1991 Mitglied der KünstlerInnengruppe Büro Bert | 1991–1996 Studium freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf sowie Kybernetik | 1999–2005 künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Kunst und Medien an der Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design Halle
Stipendien und Preise:
1998 Stipendium der Kunststiftung NRW
2001 ars viva 00/01, Kunst und Wissenschaft – Förderpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI
2004 Werk 04 Preisträger Kunst im öffentlichen Raum, Bildhauersymposion Heidenheim
2006 Stipendium der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
2007 Kunstpreis der Stadt Limburg
2008 5. Marler Video-Installations-Preis
Zahlreiche internationale Ausstellungen, Festivalbeteiligungen und Vorträge, darunter unter anderem:
Kunsthalle Düsseldorf
Neue Gesellschaft für bildende Kunst, Berlin
Museum for Contemporary Art Sydney und Experimental Art Foundation Adelaide
Red House Center for Culture and Debate, Sofia
Phaidros Videoart, Tokyo
Edith-Ruß-Haus für Medienkunst, Oldenburg
Videonale, Kunstmuseum Bonn
ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe
Museum Ludwig, Köln
Internationale Kurzfilmtage, Oberhausen
Werkleitz Biennale, Halle
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