Wendezeiten Ein Heimatfilm
Es ist das bislang persönlichste Projekt des Künstlers: Die Recherche führte ihn in die mitteldeutsche Stadt Sangerhausen, gelegen zwischen verwitterten Abraumhalden und dem Kyffhäuser. Aus dieser Region kamen in den letzten Jahren nur wenig gute Nachrichten. Sangerhausen war einmal seine Heimat, in ihr hat er seine Kindheit und Jugend erlebt, Freundschaft und Liebe kennen gelernt. Wenige Jahre nach der Wende zog es ihn jedoch weg, so wie die meisten in seinem Alter. Denn in der „Hauptstadt der Arbeitslosen“ war keine Perspektive für Menschen wie ihn. Nun, 20 Jahre später, kehrt er zurück und sucht nach Gesichtern von früher, Bekannten und Freunden die trotz der Probleme und miserablen Prognosen geblieben sind und nach Heimkehrern wie ihm. Was hält sie in dieser, ihrer, seiner Heimat, was lässt zieht sie dorthin zurück? Im Rahmen des Arbeitsstipendiums entstand ein Drehbuch/Treatment für einen ca. 30 – 45 min. langen experimentalen Dokumentarfilm, der ihre Lebensentwürfe, Träume und Hoffnungen beleuchtet.