Tische und Zeichnungen
Astrid Bredereck begreift Zeichnungen als etwas Gedankliches, das unabhängig von Untergrund, Material und Zeit immer wieder neu entstehen kann. Während ihres 6-monatigen Arbeitsstipendiums entwickelte die Künstlerin Strategien, um alltägliche Erscheinungen sichtbar zu machen. Die Bewegung einer Baumkrone, das Atmen eines Wales oder der Stillrhythmus eines Babys - wie lassen sich natürliche Vorgänge in Zeichnungen transformieren? So entstanden zwei Werkgruppen: In der Serie Rhythmen findet eine grafische Umsetzung natürlicher Prozesse in Striche und Flächen statt, wodurch regelmäßig wiederkehrende Zustände und Veränderungen in Bilder materialisiert werden. Für die Arbeit Tische versah die Künstlerin Oberflächen von Tischen mit einer glatten weißen Schicht und stellte diese an unterschiedlichste Orte der Nutzung. So lassen sich am Ende Spuren von Lebens-und Arbeitsprozessen erkennen, welche sonst verborgen bleiben.