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Alexander Thomas Schmidt

Grafikdesigner

Arbeitsstipendium Januar – Juni 2012

welcome ghosts

Alexander Thomas Schmidt entwickelte im Laufe seiner Arbeit ein tiefes Interesse für unerklärliche, unterbewusste und möglicherweise sogar „zweckfreie“ Welten mit mystisch geisterhaften Stimmungen. Als Illustrator erschuf er während seines Arbeitsstipendiums kleine surreale Welten aus Papier, die als Inszenierung im installativen Sinne zur direkten räumlichen Erfahrung zu begreifen sind. Während des Arbeitsprozesses veränderten sich die Papierobjekte zu einem Symbol eines Zustandes oder eines Moments. Dabei spielen Rot- Grün- Blau- Farbmodulationen, sowie die Wirkung des Lichts für den Ausdruck verschieden wahrnehmbarer Stimmungen eine wesentliche Rolle. Inspiriert von optischen Täuschungen und Irritationen von Sehgewohnheiten entstand durch eine intensive Verdichtung von Punkten, Linien, Grauwerten, Grundfarben und beleuchteten Plankonvexlinsen ein Spiel mit der Räumlichkeit, welche das eigene Auge herausfordert. "Im Laufe seiner künstlerischen Arbeit entwickelte der Künstler ein tiefes Interesse für unerklärliche, unterbewusste Welten, mystisch geisterhafte Stimmungen. Die ersten Stummfilme inspirierten ihn zu seinen Guckkästen, in denen er die Aura der bewegten Bilder in statischen Objekten einfing. Kleine, unwirkliche Welten irritieren den Betrachter. Um sich an diese Installationen heranzutasten, befasste sich Schmidt zunächst in Objektrahmen mit optischen Täuschungen und Irritationen von Sehgewohnheiten: Farben flimmern, Figuren kippen. Die Wahrnehmung wird herausgefordert ebenso wie bei den Guckkästen, in denen fein mit Räumlichkeit gespielt wird" Ines Janet Engelmann, Kuratorin der Stiepndiatenausstellung "Follow the Lines!"
Internationales Arbeitsstipendium: New York Juni – August 2014

B-SIDES

Leere Billboards wie stumme Skelette, zugetaggte Transporter wie fahrende Kunstwerke, Baustellen wie Installationen, Trucks wie Riesenspielzeuge, Classic Cars wie schillernde Dinosaurier, Straßenzüge wie Bausteine aus Glas, Stahl und Beton. Jeff Koons´sche Müllberge, Sperrmüll zu Donald Judd, Stahlträger zu Richard Sierra, Straßengekritzel zu Keith Haring, Basquiat oder Sol LeWitt... die Stadt als Traumland verstehen. Im Kopf - Spuren einer Stadt. Alexander Schmidt beschreibt Orte an denen der Blick vorbeigeht, die sich in den Alltag eingeschlichen haben und dabei wenig Beachtung bekommen. Sie sind zu klein zu banal, runtergekommen oder einfach nur unspektakulär. Stimmungen der Verlassenheit, der Ruhe und der Charme alter, unbewohnter und ungenutzter Gebäuden reizt den Künstler: Graffiti, Stahl, Beton Kritzeleien, Glas Unkraut. Wie die B–Seiten einer Band sind sie etwas Besonderes ohne vollkommene Aufmerksamkeit. Der Künstler verschafft ihnen einen anderen, speziellen Rahmen und Blick, um sie sichtbar zu machen. Alexander Schmidt versucht dieses Besondere auf lebendige Art und Weise in seinen Zeichnungen, Objekten und Malereien zu zeigen.
Vita
1982 in Halle (Saale) geboren │ 2004 – 2011 Studium an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein im Bereich Kommunikationsdesign mit Hauptschwerpunkt Illustration, Zeichnung und Druckgrafik │ 2008 – 2009 Erasmus- Austauschsemester in Luzern/ Schweiz │ 2009- 2013 Ausstellungen u.a. in Berlin (Preview); Karlsruhe (Durlach); Luzern (Fumetto) │2011 - 2013 verschiedene Animationsfilme │ seit 2012 Projekte, Ausstellungen und Kampagnen mit der Gruppe ZYKLOP │lebt und arbeitet in Halle (Saale)