Kuratorenstipendium
Kunst- und Kulturliebhabern in Halle ist Christin
Müller-Wenzel vor allem durch ihre Tätigkeit als Kuratorin im Kunstverein „Talstrasse“
e.V. bekannt, einer der bekanntesten Ausstellungsplattformen der Stadt. Kunstvermittlung
gehört also zu ihrem täglich Brot. Im Rahmen eines Kuratorenstipendiums der
Kunststiftung Sachsen-Anhalts zur Konzeption von Stipendiatenausstellungen hat
sich Müller-Wenzel eingehend mit der Frage beschäftigt, wie Kunst
sichtbar gemacht werden kann. Das Ergebnis dieser Leitfrage sind drei ganz
unterschiedliche kuratorische Projekte. Im Ausstellungskonzept „Lass mich
sehen“ sollte Lichtkunst als Ausgangspunkt dienen, um mit alten Sehgewohnheiten
zu brechen und Kunst dadurch erfahrbar zu machen. Stipendiaten der
Landeskunststiftung sollten bekannteren Künstlern wie Olafur Eliasson und
Anselm Reyle gegenüber gestellt werden. „8 places 1 vision“ war eine
Projektidee, bei der städtische Baulücken – ein weit verbreitetes Bild in den
schrumpfenden Städten Sachsen-Anhalts – mit Kunstwerken bespielt werden
sollten. Mit Hilfe eines Wettbewerbs sollten die Bewohner der ausgewählten
Städte darüber entscheiden können, welche Arbeiten präsentiert werden sollten.
In einem weiteren Projekt „to young to be beautiful – zu jung um schön zu sein“
plante Müller-Wenzel eine Ausstellung, die sich ganz dem Schönen widmet, nur um
es vor den Augen des Betrachters wieder zu zerlegen.
1999 – 2004 Studium der Kunstgeschichte und Orientalischen
Kunst an der Martin-Luther-Universität Halle – Magister │ 2004
Kongress-Sekretariat am Fachbereichs Kunstgeschichte der Uni Halle │ seit 2004
Kunstwissenschaftlerin im Kunstverein „Talstrasse“ e.V. │ seit 2011
Gesellschafterin der f2 – halle für Kunst GbR │ Mitglied im Fachausschuss
Bildung des Deutschen Kulturrats │ lebt und arbeitet in Halle (Saale)