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Donata Hillger

Malerin

Arbeitsstipendium
Mai – Oktober 2008 und
März – Juni 2010

Räumliche Strukturen in Natur, Stillleben und Stadtlandschaft

Um sich inspirieren zu lassen und neue Eindrücke zu sammeln, reiste die Künstlerin zunächst ins ungarische Pécs, um die seichte Hügellandschaft des Mécsek-Gebirges zu zeichnen. Sie setzte sich mit räumlichen Strukturen – hauptsächlich mit denen sich senkender Ebenen – auseinander. Dabei geht es ihr nie um die platte Nachahmung der Wirklichkeit, sondern um die schwierige Bannung des Dreidimensionalen auf eine zweidimensionale Fläche bei gleichzeitiger Steigerung der Raumillusion, teilweise auch mit deren Brechung. Ihre Malerei bewegt sich also zwischen realistischer und abstrakter Malweise. In Budapest, wo sie nach einem kurzen Zwischenaufenthalt in Deutschland mehrere Monate wohnte, konzentrierte sie sich auf Stillleben, in die sie Dinge, die eng mit ihrem damaligen Leben verbunden waren, integrierte. Besonders ein Koffer taucht in den Arbeiten der häufig Umziehenden immer wieder auf. Donata Hillger lebte sich während ihres Aufenthaltes immer tiefer in die Orte, die sie zeichnet, ein und entwirft in einer Zeit der Schnelllebigkeit ein Gegenmodell: den Moment des Innehaltens, der eingehenden Betrachtung von Lokalitäten. Die Ergebnisse des Arbeitsstipendiums wurden unter dem Titel "Budapester Stillleben" im März 2009 in der Galerie im Volkspark und im April 2010 in der Mucius Galerie in Budapest präsentiert.
Vita
1979 in Elsterwerda geboren│1997–2005 Studium der Malerei an der Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design Halle, Ausbildung zur Buchhändlerin│ 2000–2001 Camberwell College of Art, BA Painting│2009 Wilhelm von Kügelgen-Stipendium│seit 1997 Ausstellungsbeteilgungen u. a. in Magdeburg, Halle, Leipzig, Merseburg, Berlin und München; 2009 Personalausstellung in der Galerie Volkspark, Halle│lebt freischaffend in Halle (Saale)