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Nicole Bauer

Schmuckdesignerin

Arbeitsstipendium
September 2019 – Februar 2020

UNDER CONSTRUCTION

Im Mittelpunkt des Arbeitsstipendiums stand die formal-ästhetische Auseinandersetzung mit intuitiv-methodischen Entwurfsprozessen in moderner Architektur, Kunst und Design. Dabei konzentrierte sich die Schmuckdesignerin nach einer allgemeinen Recherche besonders auf zwei Vertreter der Nachkriegsmoderne: den Architekten Tadao Ando und die kaum unter einer Berufsbezeichnung zu fassende Persönlichkeit Richard Buckminster Fuller und deren Auseinandersetzung mit geometrischen Formen. Diese Auseinandersetzung ist freilich keine Neuerscheinung der Moderne - durch alle Epochen hindurch bemühten sich Baumeister, Architekten und Künstler um ein ins Verhältnis setzen mit klaren Geometrien einer jeweils unterschiedlich auszulegenden Formreinheit. Doch wurde diese Formbefragung im Sinne einer Revolutionierung der Verhältnisse von Form und Funktion im Übertrag auf neue Lebenswirklichkeiten im Zeitalter der Avantgarden zu Beginn des 20. Jahrhunderts stilprägend. Die Schmuckdesignerin hat im Rahmen des Stipendiums eine neue Werkgruppe von Schmuck-Objekten geschaffen, die die Ideen und Werke von Tadao Ando und Richard Buckminster Fuller umspielen, und die nach Prinzipien von konstruktivistisch klar geometrischen Strukturen durch Anwendung eines formal-ästhetischem Baukastensystems entstanden.
Vita
1983 in Zwickau geboren | 1999 – 2002 Besuch der Kurse „Künstlerische Grundlagen“ im Fach Angewandte Kunst der Westsächsischen Hochschule Zwickau | 2003 – 2009 Studium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Fachbereich Design – Abschluss: Diplom | 2007 – 2008 Studium an der Escuela de Arte y Superior Desino de Valencia, Spanien – Fachbereich Schmuckkunst | seit 2010 freischaffend tätig | 2013 jurierte Aufnahme in den Bayerischen Kunstgewerbeverein BKV und Nomminierung für den „BUNTE new faces award 2013“ in der Kategorie „Bestes Accessoire Label“ | lebt und arbeitet in Halle (Saale)