Photographische Plastik
Während seines Arbeitsstipendiums untersuchte René Schäffer das Verhältnis von Raum und Fläche in Wirklichkeit und Realität. Mithilfe eines Computerprogramms generierte er räumliche Objekte, die aus Fotografien plastischer Dinge zusammengesetzt sind. Die Fotografie als grundsätzlich flächiges, abbildendes Medium wird von ihrem eigentlichen Zweck entfremdet: Die fotografischen Plastiken entfernen sich vom virtuell Abbildhaften und werden wieder zu realer Wirklichkeit. René Schäffer transformiert damit die Wirklichkeit, indem er seine Objekte den Prozess vom Raum über die Fläche zurück in den Raum durchlaufen lässt. In seine Arbeit flossen auch medientheoretische Ansätze unter anderem von Jean Baudrillard, Walter Benjamin und Marshall McLuhan ein. Mithilfe verschiedener Druck- und Belichtungsverfahren sind Plastiken für den Innen- und Außenbereich entstanden.