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Robert Schlotter

Arbeitsstipendium
November 2010 – Januar 2011

looking beyond cold war (AT)

Die fotografische Arbeit basiert auf der Betrachtung von ehemaligen Konfrontationsgebieten des Kalten Krieges in Europa, das heißt der Grenzregionen, in denen die Staaten des Warschauer Paktes und die NATO-Mitgliedstaaten unmittelbar aufeinander trafen. Robert Schlotter hat sich während seines Arbeitsstipendiums im unmittelbaren Grenzgebiet des Ost-Harzes aufgehalten. Die vorliegenden Bilder zeigen im Wesentlichen Gebiete um den Brocken und um die Ortschaften Elend, Ilsenburg, Schierke und Sorge. Eine subjektiv dokumentarische und eine freie experimentelle Sicht auf die Orte wurde miteinander verbunden. Der Fotograf verfolgte dabei immer die Absicht mit der Aura der Landschaft zu spielen. Die entstandenen Arbeiten wirken daher oftmals bühnenhaft, gleich einem Schauplatz eines vergangenen oder bevorstehenden Ereignisses. Das Spiel mit der Wirklichkeit, welches aus einer perspektivischen Betrachtung heraus resultiert, war für den Fotografen besonders wichtig, da sich die verfeindeten Lager im Kalten Krieg gegen die jeweils andere Seite definierten.

Vita
1981 in Jena geboren | 2000 – 2002 Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten in Plauen | 2003 Zivildienst im Kulturverein riesa efau in Dresden | 2003 – 2009 Studium der Fotografie an der Fachhochschule Bielefeld bei der Professorin Katharina Bosse | 2005 – 2007 Arbeitsaufenthalt in Halle-Silberhöhe | 2008 Canon-Profifoto-Förderpreis und Leonardo da Vinci Stipendium in Helsinki | 2010 DAAD-Stipendium in Norwegen | Teilnahme an mehreren Ausstellungen u. a. in Berlin, Köln, Leipzig und Essen | lebt als freischaffender Fotograf in Bielefeld   Publikationen (Auswahl): F/Stop – Leipzig 2008 Robert Schlotter: Halle-Silberhöhe, Mitteldeutscher Verlag