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Cornelia Marks

Autorin

Arbeitsstipendium
Januar – Juni 2021

Regenspiegel

Die Schriftstellerin und Übersetzerin Cornelia Marcks hat an dem Kurzroman „Regenspiegel“, der 113 Seiten umfasst, gearbeitet. Die Geschichte spielt in den letzten Jahren der DDR in einer Kleinstadt. Die junge Hauptheldin Lena ist zugleich die Ich-Erzählerin. Sie ist eine Aussteigerin, denn sie lässt die (nicht näher benannte), in der DDR verbotene Religionsgemeinschaft, in der sie aufwuchs, unter großem Kraftaufwand und mit dem Verlust des Kontakts zu den Eltern hinter sich. Den Rahmen bildet eine überwiegend platonische, jahrelange Liebesgeschichte zwischen Lena, die in einer kleinen Gasse mit dem Namen Regenspiegel wohnt, und einem etwas älteren Freund namens Gunnar. Im Laufe der Geschichte wird der Regenspiegel zentraler Ort und Treffpunkt für oppositionelle Künstler und Künstlerinnen aus allen Bereichen an dem auch Gunnar verkehrt. Nach der Wende wird Lena ihre persönliche Stasi-Akte einsehen und kehrt noch einmal in den Regenspiegel zurück, um sich an Gunnar und ihre gemeinsame Geschichte zu erinnern. Cornelia Marcks arbeitet als Lyrik-Übersetzerin und hat bereits Gedichte und Erzählungen geschrieben. Den Förderzeitraum hat sie für die intensive Arbeit am Buch sowie auch für den Besuch an der vom FBK Sachsen-Anhalt e. V. durchgeführten Schreibwerkstatt genutzt und dort wichtige Feedbacks anderer Autoren und Autorinnen für das Buch zu erhalten.

Arbeitsstipendium
Juli – Dezember 2015

Gedichtband von Milorad Popovìc aus dem Montenegrinischen ins Deutsche

Der aus Montenegro stammende Autor Milorad Popovic ist hierzulande noch wenig bekannt. Um dies zu ändern, übertrug Cornelia Marks während ihres Arbeitsstipendiums eine Auswahl seiner Gedichte aus dem 2008 erschienenen Band „Scheidewege“ ins Deutsche. Bei der Auswahl sowie während der Übersetzung stimmte sie sich intensiv mit dem Autor ab und orientierte sich streng am Originaltext. Marks hat bereits mehrere Dichter aus dem Bosnischen, Kroatischen und Serbischen ins Deutsche übertragen und ihnen zu mehr Aufmerksamkeit verholfen. Popovic, Jahrgang 1957, ist Vorsitzender des Verbands freier Schriftsteller in Montenegro, Herausgeber der liberalen Kulturzeitschrift „Ars“ und Mitbegründer des montenegrinischen PEN-Clubs. Seine Gedichte und Essays wurden bereits in mehrere Sprachen übersetzt, darunter ins Englische und Türkische. Die Übersetzung von Cornelia Marks ist die erste auf Deutsch, sie erscheint im Herbst 2016 im Leipziger Literaturverlag in einer zweisprachiger Ausgabe. Auszüge daraus wurden bereits vorab in verschiedenen Literaturzeitschriften veröffentlicht.

Vita
1969 in Erfurt geboren | 1986 – 1988 Ausbildung zur Bibliothekarin | 1994 – 2000 Studium der Slawistik und Germanistischen Literaturwissenschaft | Zahlreiche Studienaufenthalte in Bosnien, Kroatien, Serbien | seit 2007 als freie Übersetzerin tätig | Teilnahme an internationalen Literaturfestivals, u.a. am Internationalen Poesiefestival Sarajevo, am Internationalen Poesiefestival BARDINALE in Dresden und KIBATEK in Istanbul und Izmir | Veröffentlichungen in diversen Anthologien und Gedichtbänden | lebt und arbeitet in Halle (Saale)