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Ines Zimmermann

Fotografin

Arbeitsstipendium
September 2009 – Februar 2010

Die letzten Tage – Der Untergang der größten Malzfabrik Europas

Weder einsturzgefährdete Bauten, noch drohend heranrückende Bagger, weder Kälte, noch unheimliche Dunkelheit konnten Ines Zimmermann davon abhalten, ihr bislang umfangreichstes Vorhaben zu realisieren: die umfassende Schilderung der größten Malzfabrik Europas in Leipzig-Schkeuditz. Über 9000 analoge schwarz/weiß-Aufnahmen entstanden. Ihre Fotografien zeigen die architektonische Schönheit dieser bizarr verfallenen Fabrik, die bis zum Schluss vorhandene, teilweise wohl noch aus der Erbauungszeit stammende Technik, die Hinterlassenschaften der einstigen Belegschaft, eine Obdachlosenbleibe, schließlich den Abriss 2005/2006, die ebene Fläche. Entstanden sind eindrucksvolle Bilder des Untergangs einer gründerzeitlichen Fabrikarchitektur, die stellvertretend für zahlreiche andere Zerstörungen denkmalswürdiger Bauten steht. Während des Stipendiums machte Ines Zimmermann Abzüge von den entstandenen Negativen.

Vita
1972 geboren in Halle (Saale) | 1990 – 1993 Ingenieurstudium an der Ingenieurschule für Bauwesen in Leipzig, Abschluss als Bauingenieurin für Hochbau | 1994 – 1998 Tätigkeit als Bauingenieurin in Halle und Leipzig sowie 1996 – 1997 Ergänzungsstudium für Denkmalpflege beim Weiterbildungs- und Beratungszentrum für Denkmalpflege und behutsame Altbauinstandsetzung e.V. in Dresden | 2000 – 2006 Studium an der Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design Halle, Studiengang Malerei/Grafik, Abschluss mit Diplom | lebt als freiberufliche Künstlerin in Halle (Saale)