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Johannes Nagel

Keramiker

Arbeitsstipendium
April – September 2011

Vessels, perhaps

In den Arbeiten von Johannes Nagel ist das Improvisierte ein ganz konkretes Thema. Seine Skulpturen erinnern an Vasen oder deren Fragmente, mal mutwillig zerstört, mal konstruktiv zusammengesetzt. Aus den Neukombinationen ergeben sich entfremdete, provisorisch wirkende Objekte, formal vertraut und doch ihrer scheinbaren Funktion beraubt. Eine Serie von Arbeiten trägt daher auch den Titel „vessels, perhaps“ ­– Gefäße, aber nur vielleicht.

„Improvisiert ist der Umgang mit dem Material, die Art und Weise wie die Formen entstanden sind – gesägt, ausgegraben, gestapelt, gefunden und aufgemalt. Provisorisch wirken die Nähte, die Schnittstellen, die Farbkleckse und unvollständigen Malereien, indem sie vom fertigen Objekt auf den Moment der Bearbeitung verweisen. Nicht die Perfektion der endgültigen Formulierung ist das Ziel sondern die formulierte Idee über die Entwicklung der Dinge.“

Vita
1979 in Jena geboren | 2001 Töpferausbildung in Kanada | 2002 – 2008 Studium im Fachbereich Plastik/ Keramik an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Diplom der Bildenden Kunst/Keramik | Arbeitsaufenthalte in Japan, USA, Schottland | lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Halle (Saale)