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Julia Himmelmann

Keramikkünstlerin

Heimatstipendium August 2020 – Juli 2021

Mutter Erde

Das Interesse von Julia Himmelmann galt der fruchtbaren Börderegion, der Geschlechterrolle der Frauen und dem kraftvollen Wirken von Mensch und Erde. Im Zuge ihrer Recherchen im Börde-Museum Burg Ummendorf befasste sie sich mit der landwirtschaftlichen Entwicklung, mit regionalen Keramiken aus vielen Zeitepochen und mit der Kulturgeschichte der Region, hier speziell mit den Sachsengängern, jenen Saisonarbeitern, die vor über 100 Jahren in die Börde kamen zur Zuckerrübenernte und -produktion. Ihre Eindrücke ließ Julia Himmelmann in die Gestaltung keramischer Plastiken einfließen. Diese wurden – die Tradition der Bildhauersymposien der 1970er und 80er Jahre aufgreifend – im Skulpturengarten auf dem Gelände des Museums präsentiert. Ihre freien organischen Formen, zum Teil glasiert in leuchtenden Farben, standen hier den figürlichen Werken der Bildhauer gegenüber.
Vita
1984 in Leverkusen geboren │ 2007 – 2021 Ausbildung zur Keramikerin an der Keramikfachschule Landshut │ 2009 Studienreise und Praktikum auf Vancouver Island (Kanada) │ 2012 – 2019 Studium der Bildende Kunst im Fachbereich Keramik an der Hochschule für Kunst und Design in Halle │ 2018 Nominierung für den 11. Kunstpreis der Stadt Wesseling │ 2019 Erhalt des 8. Kunstpreises der Stadt Schwarzenberg, Art Figura │ lebt und arbeitet in Halle (Saale)