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Lew Hohmann

Autor, Regisseur und Filmemacher

Arbeitsstipendium
August 2020 – Januar 2021

Glaubt nie, was ich singe

Der freie Filmemacher, Sachbuch- und Webautor hat während seines Stipendiums an der Entwicklung eines Filmprojekts über den aus Wittenberg stammenden Musiker Hans-Eckardt Wenzel, ein provokanter und kritischer Liedermacher aus der Zeit der DDR, gearbeitet. Der Titel des Films lautet "Glaubt nie, was ich singe" und befasst sich neben der Biografie Wenzels auch mit seiner Einstellung und Position zur heutigen Gesellschaft und Politik. Unter anderem dienen Orte innerhalb Sachsen-Anhalts und Thüringens als Schauplätze für den Film. Im Rahmen des Arbeitsstipendiums wurden Recherchen unternommen und das filmische Konzept/ Treatment entwickelt, welche als Basis für einen Kinofilm in Länge von etwa 90 Minuten dienen sollen, der die Wendungen im Leben und Schaffen eines der wichtigsten identitätsstiftenden Liedermachers der Osten erzählt.
Arbeitsstipendium
Juli – Dezember 2018

Der Steinbruch des Dichters (AT)

Anlässlich zu Christoph Heins 75. Geburtstag im Jahr 2019 hat Lew Hohmann einen Dokumentarfilm über das Leben des bekannten Schriftstellers gearbeitet. Hein ist nicht nur in Deutschland erfolgreich, sondern auch in Frankreich einer der meistgelesenen deutschen Gegenwarts-Autoren; seine Werke wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt und sind auch in Italien, Japan und den USA bekannt. Der Film will sein Leben mit Hilfe von Episoden und Kapiteln aus seinen Büchern rekonstruieren, also vornehmlich jenen textuellen Schnittstellen, die Berührungspunkte zu seiner eigenen Biografie aufweisen. Das unmittelbar Authentische in den Texten wird in der Filmbiografie mit kurzen lakonischen Statements von Hein selbst, von Zeitgenossen und Kollegen aus Deutschland und Frankreich montiert. Dazu hat Lew Hohmann im Stipendienzeitraum insgesamt sechs Interviews, die als Material für den Film dienen, aufgezeichnet und konnte Tiefenrecherchen zum Projekt durchführen, die zur Entdeckung neuer Zeitzeugen führte. So interviewte er in Bad Düben einen Schulfreund Heins, sowie die Bürgermeisterin und es konnte Kontakt zu seiner Klassenlehrerin hergestellt werden. Für die Berliner Zeit wurden Gespräche mit der ehemaligen Lektoratsleiterin und der ehemaligen Lektorin des Autors geführt sowie in Frankreich mit seiner Übersetzerin.
Vita
1944 in Schmiedeberg (Kowary/ Polen) geboren | Maschinenbaustudium in Karl-Marx-Stadt und Regiestudium an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg – Tätigkeit als Autor und Regisseur beim DEFA-Studio für Dokumentarfilme | 1991 – 1997 Geschäftsführer und Produzent der Filmproduktion „Tele Potsdam“ | seit 1998 freier Autor, Regisseur und Filmemacher mit Spezialisierung auf biografische Filme und Geschichtsdokumentationen sowie Lehrtätigkeiten im Bereich Medien an der Universität Leizig und Hochschule Anhalt sowie Professur an der Hochschule Magdeburg-Stendal | Nominierungen für den Adolf-Grimme-Preis und den Prix Italia sowie internationale und nationale Filmpreise | lebt und arbeitet in Berlin