Faust - Ein Fragment
Eines der berühmtesten Stücke der deutschen
Literaturgeschichte ist Goethes „Faust - Erster Teil“. Erzählt wird die Geschichte des
verzweifelten Akademikers Faust, der sich auf der Suche nach der Weisheit des
Lebens mit dem Teufel vereint. Auf seinem Weg begegnet er der Liebe seines
Lebens, dem unschuldigen Mädchen Gretchen. Zu spät merkt er, dass er mit Hilfe
des Teufels zwar ihr Herz gewinnt, aber auch ihr Leben zerstört. Maik
Schuntermann hat während seines dreimonatigen Stipendiums an einem Drehbuch für
einen kurzen Spielfilm gearbeitet, der den Plot unter Verwendung der
Originaltexte modern interpretiert. In seiner Version des Stoffes ist Faust
kein Wissenschaftler im engeren Sinne, sondern ein Hacker, der auf illegale
Weise den vollständigen Wissensstand des Internets erreichen will. Mephisto
erwächst aus seiner schizophrenen Erscheinung, die als junge Frau das
unbewusste Verlangen Fausts widerspiegelt.
The Date 2042
Der Hallenser Filmproduzent Maik Schuntermann hat sich mit
seinem Filmprojekt „The Date 2042“ nicht weniger vorgenommen, als die
Realisierung des ersten 3D-Science-Fiction-Films in Deutschland. Ein solches
Unterfangen kann nur als Teamarbeit gelingen. Neben Schuntermann, der während
seines Arbeitsstipendiums am Drehbuch (AT: „Love doll“) arbeitete, sind der Regisseur Karsten Prühl, der
Schauspieler Sebastian Edtbauer sowie zahlreiche andere spezialisierte
Filmschaffende und Kreative aus Sachsen-Anhalt und Umgebung an dem Projekt
beteiligt. Der Film soll die Zuschauer in eine nicht allzu weit entfernte
Zukunft mitnehmen, in der humanoide Roboter zum Alltag gehören. Können sie aber
empfinden wie Menschen? Was macht einen Menschen überhaupt erst menschlich? Diese
genretypischen Fragen sollen mit einer Filmtechnik verknüpft werden, die trotz
ihres stattlichen Alters (der erste Langfilm im anaglyphen 3D-Verfahren wurde
immerhin schon 1922 uraufgeführt) als hochmoderne, gar zukunftsweisende Technologie
wahrgenommen wird. Die Verwendung stereoskopische Technik ist dabei nicht
Selbstzweck, sondern unterstützt die Erzählung, in dem sie die Zuschauer noch
näher an das Geschehen bringt.
1983 in Gardelegen geboren │ 2005 – 2006 2D-Artist bei
Digital Images │ 2009 Produktion von „Anna & der Typ“ │ 2011 Produktion und
Co-Regie von „Am Fluss“ │ seit 2006 Inhaber von Picturis Produktion │ lebt und
arbeitet in Halle (Saale)