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Marlen Liebau

Bildende Künstlerin

Arbeitsstipendium
September 2022 – Februar 2023

Requiem

Das Projekt "Requiem über eine Landschaft", eine dreiteilige musikalisch-szenische Arbeit aus dem Jahr 1995, wurde während des Stipendiums fortgeführt und die aktuelle Problematik zum Braunkohle-Tagebau im Süden Sachsen-Anhalt einbezogen. Das bereits aus den drei Inszenierungen vorliegende Material (Videos, Fotos und filmische Ergänzungen) wurde für eine multimediale Video-Raumprojektion aufbereitet und um aktuelle Aufnahmen ergänzt. Die begehbare visuell akustische Rauminstallation wurde dann an verschiedenen Orten (u. a. Kunsthof Dahrenstedt, Atelier 1 in Oebisfelde und in der Hochschule Magdeburg-Stendal) präsentiert. Konzeptuell wurde mit dem Material bis zu dessen Auflösung gearbeitet, was eine Parallele zur aktuellen Situation in der Braunkohlewirtschaft erkennen lässt. Die musikalisch-bildnerische Inszenierung in und mit Tagebaubetrieben der Lausitz aus den 90er Jahren hatte den Hauptpreis der Europa-Biennale Niederlausitz gewonnen. Das dazugehörende Bild- und Tonmaterial wurde im Projekt in einer Zusammenstellung als Videocollage präsentiert und durch eine Fotoausstellung zu Tagebaulandschaften ergänzt.
Vita
1951 geboren | 1968 – 1973 Studium an der Hochschule für Verkehrswesen in Dresden – Abschluss: Diplom | 1976 – 1980 Abendstudium an der Kunsthochschule Berlin Weißensee | seit 1980 freischaffend als Malerin in Berlin-West | 1982 Studium der Kunstwissenschaften an der TU Berlin, Gasthörerin HdK Berlin | mehrere nationale und internationale Ausstellungen und Inszenierungsprojekte | 2013 Gründung des Vereins „WindSpieler Q. e. V. in Querstedt | lebt und arbeitet in Bismarck OT Querstedt