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Matthias Jügler

Autor

Arbeitsstipendium
Februar – April 2019 und August 2020 – Januar 2021

Die Verlassenen

Der Autor arbeitete während seines Stipendiums an seinem zweiten Roman. Das Manuskript beruht auf einer wahren Geschichte: In den 80ziger Jahren kommt die schwangere Frau eines halleschen Schriftstellers bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Seine unveröffentlichten Manuskripte verschwinden. Nach der Wende erfährt der systemkritische Autor, dass diese Schicksalsschläge von einem informellen Informanten der Stasi inszeniert worden sind, der mittlerweile in Norwegen lebt. Er reist ihm hinterher – und kehrt nie zurück. Erzählt wird die Geschichte von seinem Sohn Johannes, der, wie sein Vater damals, nach Norwegen reist, um den IM ausfindig zu machen. Während dieser Reise zeichnet Johannes das Bild seiner Kindheit und Jugend in Halle nach, geprägt von Missverständnissen, Einsamkeit und der kräftezehrenden Suche nach Antworten – stellvertretend für eine ganze Generation. Am Ende hat Johannes die Wahl: Zerstöre ich das Leben eines Menschen, nur weil er mein Leben zerstört hat? Der Roman ist im März 2021 im Penguin Verlag erschienen.
Vita
1984 in Halle (Saale) geboren | Studium Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig | Stadtschreiber in Pfaffenhofen | Aufenthaltsstipendium am Literarischen Colloquium Berlin für seinen Debütroman „Raubfischen“ | 2016 Writer in Residence des Goethe-Institutes Taschkent/ Usbekistan | Herausgeber der Anthologie „Wie wir leben wollen. Texte für Solidarität und Freiheit“ | 2918 Nominierung für den Literaturpreis Wartholz für einen Auszug aus „Die Verlassenen“ | 2022 Klopstock-Preis des Landes Sachsen-Anhalt für das literarische Gesamtwerk | lebt als Lektor und Autor in Leipzig