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Robert Kunec

Installationskünstler

Arbeitsstipendium
Mai – Oktober 2009

Explosus

Im Zentrum der dreiteiligen Installation steht das Modell eines Autos nach einer Explosion. Robert Kunec hat die 500 x 300 x 135 cm große Plastik aus kleinen Kunststoffquadern aufgebaut, die – wenngleich dreidimensional – Pixel assoziieren lassen und damit an die zahllosen Bilder explodierter Fahrzeuge aus Krisenregionen erinnern. Mit dem im Titel „Explosus“ angeschlagenen Grundton variiert der Künstler ein Thema, das ihn schon länger beschäftigt: Tod und Gewalt. Gestützt wird dieser Bezug durch eine LED-Tafel, deren Laufschrift Textauszüge aus Berichten von Terroranschlägen mit Autobomben in Irak, Afghanistan und an anderen Orten wiedergibt. Der dritte Teil der Arbeit ist ein zu einem Quader komprimiertes Autowrack. „Was hat“ so Robert Kunec, „eine Autobombe mit der Automobilkrise und unserer westlichen Gesellschaft zu tun? Was ist Sicherheit? Was bedeutet uns Freiheit? Das sind die Fragen, in denen der Ansatz zum Verständnis meiner Arbeit liegt. In der Installation geht es nicht darum, den Tatort irgendeines Anschlags zu inszenieren, sondern um die Verknüpfung dieses Ereignisses mit den Auswirkungen auf anderen Ebenen“. Vom 23. April bis 13. Mai 2010 zeigte der hallesche Künstler Robert Kunec im ehemaligen Intecta-Kaufhaus seine Installation „Explosus“.

Vita
1978 in Bardejov (Slowakei) geboren│1993–1997 Abitur mit Ausbildung zum Kunstschmied an der Fachschule in Presov (Slowakei)│1997 – 2000
Tätigkeit als Kunstschmied, Lehrauftrag an der Fachschule in Presov, Privatstudium bei dem akademischen Bildhauer Dusan Poncák│2000 – 2003
Studium Bildhauerei / Restaurierung und Skulptur an der Akademie der Bildenden Künste in Prag (Tschechische  Republik)
│2004 – 2008
 Studium Freie Kunst/Bildhauerei an der Burg Giebichenstein –Hochschule für Kunst und Design in Halle, Abschluss mit Diplom │seit 2003 Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland, Einzelausstellungen 2009 in der k.u.k. Galerie in Köln sowie in der UFO Galerie und im Kunstforum in Halle, 2010 in der Krupic Kersting Galerie in Köln│lebt freischaffend in Halle (Saale)