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Rut Elena Agurirre Astonitas

Malerin

Arbeitsstipendium
Oktober 2021 – Januar/Mai 2022

MINERALISCHE STILLE

Das Arbeitsvorhaben widmete sich den Veränderungen in der Landschaft, die durch den Bergbau in Sachsen-Anhalt entstanden sind. Ist die Ausbeutung der Erde Teil unserer Landschaft? Ist Landschaft wichtig? Der Bergbau in Sachsen-Anhalt ist immer noch von Bedeutung für das Land, das auf eine Geschichte von über tausend Jahren Bergbau-Tradition zurückblickt. Davon zeugen u. a. 1550 Tagebaurestlöcher und 500 Halden. Die Künstlerin präsentierte vom 25. September bis 15. Oktober 2022 die Ausstellung „MINERALISCHE STILLE“ in der Galerie f2 in Halle mit Malereien, die im Rahmen eines Arbeitsstipendiums der Kunststiftung entstanden sind. Die Präsentation war Bestandteil des Vorhabens. Aus einer Landschaft wie den Anden kommend, ist es der Kontrast zwischen der flachen sachsen-anhaltinischen Landschaft und den Anden mit den großen, tiefen Gräben in der Mitte des Horizonts, welche die Künstlerin zu dieser Serie von Gemälden führte. Gemeinsamkeit ist, dass beide Landschaften für die Künstlerin eher verborgene, stille Landschaften sind. Der Kontrast der Schichten wurde das Hauptthema in den Bildern der gebürtigen Südamerikanerin.Ihre Absicht ist es, die Schönheit der gewaltigen Natur, aber auch die Zerbrechlichkeit der winzigen Teilchen, aus denen sie besteht, darzustellen. Die von der Gier der Menschen verursachten Eingriffe in die Natur haben die Zerbrechlichkeit der Landschaft deutlich gemacht. Eine Landschaft in der Schwebe, die Opfer und Zeuge der eigenen Zerstörung ist.
Vita
1992 in Lima (Peru) geboren | 2010 – 2014 ENSABAP, Peru – Bachelor in Bildender und Visueller Kunst | 2010 – 2014 Weiterbildung Museo de Arte de Lima, Peru | 2016 Endauswahl zum Nationalen Malereiwettbewerb BCR del Peru | 2019 Stipendium des Goethe-Instituts, „Experimenta Sur“, Internationales Austauschprogramm Interdisziplinäre Kunst, Colombia |Aufbaustudium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle im Fachbereich Malerei bei Prof. Tino Baumgärtel | lebt und arbeitet in Halle (Saale)