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Susanne Haase

Grafikerin

Arbeitsstipendium
Juli – September 2015

Martin Luther

Die Reformation vor 500 Jahren war ein riesiges Medienereignis. Doch wie wäre alles gekommen, wenn Luther seine Thesen getwittert hätte? Wie hätte er sich in seiner Rolle inszeniert? Selfies aus Wittenberg? Anlässlich des 500. Jahrestages des Thesenschlags und mit einem gewissen Augenzwinkern versucht sich Susanne Haase dem Reformator und seinen medienwirksamen Strategien in einer Graphic Novel zu nähern. Anhand von tatsächlichen und möglichen Anekdoten aus seinem Leben soll der Mensch Luther sichtbar werden. In witzigen Zeichnungen wird er zum Protagonisten der heutigen Zeit; zwischen Facebook, Twitter und Selfiestick schlüpft er in verschiedene Figuren, Schauplätze und Themen. Luthers Haltung zu Bildern im kirchlichen Gebrauch stand im harten Kontrast zur üblichen Praxis seiner Zeit. In ihrem Comic, der im Rico-Druckerfahren gedruckt wird, geht Susanne Haase 500 Jahre danach der Frage nach, wie es eigentlich aus heutiger Sicht um seine Medienkompetenz bestellt ist.

Vita
1985 in Dresden geboren | 2004 – 2005 Studium an der TU Dresden (Lehramt für Kunst und Französisch) | 2006 – 2012 Studium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Studiengang Kunstpädagogik) | seit 2013 freiberuflich als Illustratorin, Grafikerin und Kunstpädagogin tätig | Ausstellungen u.a. in Halle, Leipzig, Berlin | lebt und arbeitet in Berlin