N/IRGENDWO

Rauminstallation von Inka Schottdorf, entstanden im Rahmen von Arbeitsstipendium der Kunststiftung

Inka Lorena Schottdorf erforscht mit der Rauminstallation N/IRGENDWO die intrapersonelle Wirkung einer überdimensionalen Falte. Inspiriert von Aldous Huxley’s Betrachtung der Falte und ihrem unergründlichen Geheimnis („The Doors of Perception”, 1953), erschafft sie mit der begehbaren Installation die Möglichkeit, sich dieser Unergründbarkeit auszusetzen. Das Geheimnis der Falte wird um ein selbiges erweitert: die Schwärze. Der Raum bricht hin zu einer Unendlichkeit wie Ungewissheit auf und erfordert durch weitere Sinnesverwirrungen das unmittelbare Sich-Einlassen auf die Gegebenheiten. Die Besucherinnen und Besucher werden dabei eingeladen ihre Aufmerksamkeit auf innere Prozesse zu richten. Die schwarze Falte kann so als „Pforte“ zur Erforschung des eigenen Selbst verstanden werden.

Das Werk wurde im Rahmen eines Arbeitsstipendiums der Kunststiftung Sachsen-Anhalt entwickelt und wird nun mit der Installation auf seine Wirkung erprobt. Die Sinne der Gäste sollen angeregt und in Verwirrung gebracht werden. Es geht um das „Sich-Einlassen“ und „Sich-Selbst-Erfahren“ verbunden mit der Frage, in wie weit der Raum ein „Sich-Verlieren“ ermöglicht.

Der Ausstellungsort „Das Bedürfnis“ ist eine ehemalige, 13m² große, öffentliche Toilette im Süden von Halle (Saale), die vom Verein „Das Bedürfnis e. V.“ mit konzeptionellen Ausstellungen und Veranstaltungen bespielt wird. Der Kunst- und Kulturverein wurde bereits im Rahmen der „frei-raum“ – Ausstellungs- und Galerieförderung der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt unterstützt.

N/IRGENDWO
Rauminstallation von Inka Lorena Schottdorf
18. – 25. September 2022
geöffnet Mi–So von 15–18 Uhr

Kunst- und Kulturraum
„Das Bedürfnis e. V.“
Merseburger Str. 138
06112 Halle (Saale)