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Altar im Licht – Kirchenfenster von Günther Grohs in Wernigerode

Die Kunst: Günter Grohs, Absolvent der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, war bereits in mehr als 180 Kirchen, Privathäusern und öffentlichen Gebäuden an glaskünstlerischen Projekten beteiligt. Für die Kirche St. Johannis in Wernigerode schuf er zehn Chorfenster, die nicht nur einen ästhetischen Zweck erfüllen, sondern auch einen konservatorischen. Das Hauptanliegen der neuen Gestaltung der Kirchenfenster in der Kirche St. Johannis in Wernigerode war es nämlich, den Lichteinfall so zu mindern, dass dennoch eine Atmosphäre geschaffen wird, die den vierflügeligen gotischen Schnitzaltar aus dem Jahr 1415 in seiner vollen Pracht erleuchtet. Die dezente Gestaltung des Glases nimmt wirkungsvoll die goldene Farbigkeit des Altars auf und macht – nach vielen Jahren störenden Lichtnebels aufgrund der desolaten schmuck- und farblos verglasten Fenster – nun die reichen plastischen und farbig gefassten Schnitzereien des Altars wieder sichtbar.

www.guenter-grohs.de

Die Kirche: Die evangelische St. Johanniskirche ist die älteste erhaltene Kirche in Wernigerode, erbaut Ende des 13. Jahrhunderts und mehrfach umgebaut und restauriert mit einigen wertvollen historischen Ausstattungsstücken: Der vierflügelige Schnitzaltar im Chorraum oder der achteckige Taufstein von 1569 mit einem Porträt Martin Luthers, die Kanzel aus der Zeit um 1600 oder die 500 Jahre alte Skulptur Johannes des Täufers. Aus der Entstehungszeit sind der Westturm und das südliche Querhaus erhalten. Achtung: Die Kirche ist nur von dienstags bis sonntags jeweils von 11 bis 12 Uhr geöffnet, für Gruppen können allerdings zusätzliche Zeiten vereinbart werden nach Absprache mit dem Gemeindebüro.

www.wernigerode-tourismus.de/sehen/kirchen/st-johanniskirche/

Wernigerode: Der Platz an dieser Stelle reicht nicht aus, um Wernigerode zu beschreiben, daher sollen einige Stichpunkte genügen: – sogenannte bunte Stadt am Harz –  urkundlich erstmals 1121 erwähnt – Stadtkern überwiegend aus Fachwerkhäusern – neugotisches Schloss – gotisches Fachwerk-Rathaus – Harzer Schmalspurbahn – Museen und Galerien – Parks und der Harz. Kurz zusammengefasst: Wer noch nicht in Wernigerode war, ist selber schuld. Ach ja, natürlich ist es auch bis zum UNESCO-Welterbe Quedlinburg nicht weit. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema…

www.wernigerode.de/

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