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Heike Becker: Drapage von Kostümen an kleinen Figuren

Die Kinder werden zu Modedesignern! Zunächst kreieren sie anhand einer zur Verfügung stehenden Figurine eine Persönlichkeit ihrer Wahl – sie bemalen sie und beschreiben sie in einem „Steckbrief“, der wesentliche Charakterzüge festhält. Anschließend überlegen die Kinder gemeinsam, zu welchem Anlass ihre Figur erscheinen will. Die Bekleidung ist wichtig, um weder over- noch underdressed zu sein! Es entstehen mehrere Ideenskizzen, vielleicht sogar atmosphärische Bilder in verschiedenen Mal- und Zeichentechniken. Der „Modedesigner“ erfährt, dass Entwerfen und Verwerfen zusammengehören, und dass Verworfenes manches Mal wichtige Puzzleteile liefert. Aus einer Materialfülle gilt es, eine passende Auswahl – dem Entwurf entsprechend – zu treffen. Neben Textilien, Leder und Papier könnten Kunstblumen, Strohhalme, Bänder und Schnüre, Draht, Blech, Federn, Moosgummi … einbezogen werden. Um dies alles zu kombinieren, zu verbinden, wird mit Schere, Kleber, Tacker, Nadel und Faden experimentiert. Schließlich kommt der große Moment: An den Figurinen werden die fantasievollen Kleidungsstücken drapiert, Stück für Stück, Schicht für Schicht. Die „Modedesigner“ nehmen am Ende des Workshops ihre bemalte und kostümierte Figurine sowie den Steckbrief mit nach Hause. Sie wissen nun, wie Mode entsteht, dass Kleidung aus Materialien entstehen kann, die eigentlich für ganz andere Zwecke bestimmt waren, wissen um den Zusammenhang von Kleidung, Charakter und Anlass.

 



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