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Hermann Grüneberg – Engel mal anders

„Hermann Grünebergs figurative Plastiken sind ausgewachsene Hausgeister. Dämonen und Helfer des Alltags. Die stehen im Raum selbstbewusst und zart, schwerfällig und steifbeinig. Das sind die Mitbewohner, die eh immer da sind. Ein feiner Vorschlag in alltagstauglicher Spiritualität. Sie sehen aus, als würden sie nicht mal selbst an ihre eigenen Fähigkeiten glauben. Man kann sich ruhig ihre keramische Materialisation ins Haus stellen. Der Golem aus der Kindertagesstätte. Wenn das Künstliche sich ermächtigt und diese Wesen das Laufen lernen, kommen sie nicht weit. Die seltsamen Gesten der Gestalten sind drohend und wehklagend und Hilfe suchend zugleich. Und wem es von Nutzen ist, für den sei es ein Spiegel der eigenen Desorientierung. Frei von Schwermut und Anmaßung sind das Meditationen über den Schöpfungsmythos.“ (Rüdiger Giebler).

 

vita

1983 in Weimar geboren
2005 Holzbildhauerlehre
2008–2015 Studium an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design im Bereich Plastik/ Keramik, anschließend Meisterschüler
2013 Arbeitsstipendium in der Majolika-Manufaktur Karlsruhe
2015 1. Platz und Umsetzung „Kunst auf dem Johannisplatz“, Jena
Preisträger des Frechener Keramikpreises
2016 Heitland Honneur, Stipendium der Heitland Foundation Celle
Keramikpreis der Stadt Oldenburg
2019 Künstlerischer Mitarbeiter an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design
lebt und arbeitet in Halle/Saale
Kunst im öffentlichen Raum in Celle, Halle, Jena

Hermann Grüneberg,New Angel IV, 2019

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