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Nora Mona Bach – ErlebnisZentrum Bergbau Röhrigschacht Wettelrode (Mansfeld-Südharz)

Nora Mona Bach: Eine Reflexion des Bergbaus

Schon als Kind suchte Nora Mona Bach, gemeinsam mit ihrem Vater, Achate und andere Steine. Und sie hat die Erzählungen ihres Großvaters noch lebhaft im Ohr, der als Bergmann unter Tage gearbeitet hat. Bei ihren Recherchen im Vorfeld der Bewerbung fand sie eine Vielzahl spannender Weggabelungen, die sie gern in und mit ihrer Arbeit im Röhrigschacht Wettelrode ablaufen möchte. Dabei soll die Arbeit explizit auf mehreren Ebenen stattfinden. So wird sie das Gelände und auch die heute noch in Wettelrode wahrnehmbaren Zeugnisse des Bergbaus erkunden und ihre Eindrücke anschließend in großformatigen Kohlezeichnungen umsetzen. Darüber hinaus ist es ihr wichtig, am und mit dem Ort des Museums direkt gestalterisch tätig zu werden. Eine Idee ist das „Durchsetzen“ des Wanderpfades und des Schachtganges mit künstlerischen Interventionen (Spiegel, Pigment, Glas). Sie sollen beim Betrachter für Irritation sorgen, und leise auf die der Landschaft eingeschriebenen Änderungen aufmerksam machen. Darüber hinaus soll ein dichtes szenisches Stück entstehen. Ein Text, der Bezug nimmt, auf die synergetischen Momente des Bergbaus, auf den Alltag und auf vor Ort aufgenommene Geschichten und Erzählungen. All das soll einer breiten öffentlichen Reflexion des Bergbaus und der durch ihn beeinflussten Landschaft dienen.

Vita: geboren 1988 in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz), studierte Kunst an der Hochschule für Kunst und Design in Halle. Nach einer Studienreise nach Damaskus absolvierte sie einen Aufbaustudiengang, ebenfalls an der Kunsthochschule in Halle. 2009 erhielt sie ein Stipendium der Wilhelm und Lotte Neufeld Stiftung am Klingspor Museum Offenbach. 2012 verbrachte sie eine Zeit als Artist in Residence am Bodensee. Nora Mona Bach lebt als freie Künstlerin in Halle.

 

ErlebnisZentrum Bergbau Röhrigschacht Wettelrode

Das ErlebnisZentrum Bergbau Röhrigschacht Wettelrode gehört heute zu den wichtigsten Zeugnissen der Industriekultur in Sachsen-Anhalt. Es befindet sich inmitten der historischen Bergbaulandschaft des südöstlichen Harzvorlandes. Markantes Wahrzeichen ist eines der ältesten stählernen Schachtfördergerüste Europas 1987 wurde der übertägige Bereich der Öffentlichkeit als Bergbaumuseum zugänglich gemacht. Die Dauerausstellung „Dies und anderes mehr kommt alles vom Bergbau her“ zeigt heute in den drei großen Themenkomplexen „Der Berg“, „Der Bergbau“ und „Der Bergmann“ unter Beachtung des Zeitbezugs die 800jährige Geschichte des Kupferschieferbergbaus im Mansfelder- und Sangerhäuser Revier. Seit 1991 ist der Bereich unter Tage als Schaubergwerk für Besucher erschlossen. Dort wird in einem Abbaufeld aus dem 19. Jahrhundert die Entwicklung des Kupferschieferbergbaus von den Anfängen bis zur Neuzeit gezeigt.

www.roehrigschacht.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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