Robert Schlotter
looking beyond cold war (AT)
Die fotografische Arbeit basiert auf der Betrachtung von ehemaligen Konfrontationsgebieten des Kalten Krieges in Europa, das heißt der Grenzregionen, in denen die Staaten des Warschauer Paktes und die NATO-Mitgliedstaaten unmittelbar aufeinander trafen. Robert Schlotter hat sich während seines Arbeitsstipendiums im unmittelbaren Grenzgebiet des Ost-Harzes aufgehalten. Die vorliegenden Bilder zeigen im Wesentlichen Gebiete um den Brocken und um die Ortschaften Elend, Ilsenburg, Schierke und Sorge. Eine subjektiv dokumentarische und eine freie experimentelle Sicht auf die Orte wurde miteinander verbunden. Der Fotograf verfolgte dabei immer die Absicht mit der Aura der Landschaft zu spielen. Die entstandenen Arbeiten wirken daher oftmals bühnenhaft, gleich einem Schauplatz eines vergangenen oder bevorstehenden Ereignisses. Das Spiel mit der Wirklichkeit, welches aus einer perspektivischen Betrachtung heraus resultiert, war für den Fotografen besonders wichtig, da sich die verfeindeten Lager im Kalten Krieg gegen die jeweils andere Seite definierten.