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Christin Müller

Bildhauerin

Arbeitsstipendium
Juli – September 2012

Duett und Duell

Während ihres Stipendiums arbeitete Christin Müller zum Thema "Duett und Duell". Hierzu entstand das figürlich-plastische Paar "Faust und Mephisto" aus Keramik. Die Künstlerin setzt zwei Wesen sichtbar in Beziehung, wobei keine eindeutige Polarisierung erkennbar ist. Beide Wesen weisen verletzte Stellen und kraftvolle Gesten auf, über die sich eine ambivalente Beziehungsproblematik gestaltet. So scheint die Gestalt mit dem brüchigen Rücken auf den ersten Blick die machtvollere, beziehungsweise selbstbewusstere Haltung zu verkörpern: Doch eigentlich wird sie geführt wie eine Marionette, während sie versucht, ihren selbsternannten Puppenspieler zu Fall zu bringen. Dabei wäre das Fallen des Einen wohl auch der Sturz des Anderen. Christin Müller arbeitete mit einer Konstruktion aus Tonplatten, auf der eine, aus Bruchstücken bestehende Körperhülle, aufgetragen wird. Die unregelmäßige Oberfläche verweist auf thematisierte Nuancen der dargestellten Zweierbeziehung. Die Arbeit wurde in der Einzelausstellung "scherbenversiegelt" in der Galerie Kontrapost in Leipzig im Frühjahr 2013 präsentiert.
Vita
1974 in Dohna (Sachsen) geboren | 1999 – 2002 Ausbildung zur Keramikerin in Landshut | 2002 – 2009 Studium an der Burg Giebichenstein Halle im Bereich keramische Plastik | 2009 Diplom und Graduiertenstipendium des Landes Sachsen-Anhalt | 2001 Preis der Danner Stiftung | 2009 Anerkennung zum Kunstpreis der Stiftung Saalesparkasse Halle | 2010 Preis beim Wettbewerb für ein Kunstobjekt vor dem Martha-Maria Krankenhaus Halle-Dölau | mehrere Ausstellungsbeteiligungen  | lebt und arbeitet in Halle (Saale)