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Lina Zacher

Kunstpädagogin und Filmemacherin

Arbeitsstipendium
Februar – Juli 2020

Lumad - Grenzgänge zwischen zwei Realitäten (AT) / Gikan Sa Kabukiran (from the mountains)

Das Filmprojekt Lina Zachers beschäftigt sich mit dem Ureinwohnervolk, genannt ‚Lumad‘ der Philippinen und dem Kontrast zweier Lebenswelten: der Heimat der Lumad in den Bergen und der Super-Metropole Manila. Wegen der konkreten Bedrohung des immer weiter fortschreitenden ‚Langrabbings‘ durch große Bergbauunternehmen und der damit einhergehenden Militarisierung in Form von Überfällen, Festnahmen und Tötungen, mussten viele Ureinwohner ihre Heimatdörfer verlassen. Vor allem betroffene Kinder wurden in die Hauptstadt geschickt, um in einer selbsterrichteten Flüchtlingsschule - und Lager ihre Schulbildung weiterführen zu können. Durch den Austausch von Videobotschaften mit ihren Eltern und Freunden in der Heimat gelingt ein Einblick in die Welt der indigenen Kinderflüchtlinge. Zusammen mit der Projekt-Partnerin und Produzentin vor Ort sollte Lina Zacher das Überbringen von aufgezeichneten Nachrichten übernehmen, indem sie die Videos den Eltern direkt überreicht, um daraufhin die Antwort-Videos aufzunehmen. Der Nachrichten-Austausch soll es erlauben, die Kinder auf authentische und menschliche Weise darzustellen und kennenzulernen. Entstehen soll ein Dokumentarfilm, der sich mit der ethisch-kulturellen Identität der Gemeinschaft der Lumad im gesellschaftlichen Wandel befasst und sich sozial-politischen Entwicklungen nähert. Anfang April 2020 mussten die Dreharbeiten aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochen werden. Das bisher gesammelte Filmmaterial, was bis jetzt nur die Dokumentation der Kinder im Flüchtlingscamp und die bisher aufgenommenen Nachrichten an die Eltern beinhaltet, konnte genutzt werden, um eine „Preview“ und verschiedene Teaser zu erstellen.
Vita
1991 in Braunschweig geboren | 2013 – 2019 Studium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle im Fachbereich Industriedesign/ Spiel- und Lernmittel - Diplom | 2015 GiebichenStein Designpreis/ Engagiertes Anliegen | 2017 2. Platz beim „Kunst am Bau Wettbewerb der HWG | lebt in Halle (Saale)