Loading...

Max Méndez

Fotograf und Filmemacher

Arbeitsstipendium
Januar – Juni 2022

In Abwesenheit – Architekturen für Deutschlands Lieblinge

Bei seinem Projekt „In Abwesenheit – Architekturen für Deutschlands Liebling“ hat Max Méndez fotografisch Orte in den Fokus gerückt, die im Zusammenhang mit dem für Deutschland bedeutsamen PKW stehen, der zudem als bevorzugtes Prestigeobjekt in der Gesellschaft wahrgenommen wird. Fotografisch dokumentierte er Parkplätze, Parkhäuser im öffentlichen Raum sowie Garagen, Carports im privaten Bereich. Der Kontrast dieser beiden Milieus bestimmte die technischen Mittel – analoge Schwarz-Weiß- und Farbfotografie im Mittelformat bzw. Kleinbild und ihre Bildästhetik. Die Ironie im Titel „Deutschlands Liebling“ spiegelt den durch Wirtschaft und Politik manipulierten Stellenwert des Kraftfahrzeugs im deutschen Alltag wider. Die unbunten Grauabstufungen sowie die Extremwerte Schwarz und Weiß dokumentieren adäquat die Architekturen und bautechnischen Einrichtungen im öffentlichen Raum, die im Zusammenhang mit dem PKW stehen. Die Qualität der Farbfotografie entspricht der Vielfalt der subjektiven Gestaltungsvarianten privater Unterstellmöglichkeiten für PKWs verschiedenster Couleur, vor allem Garagen im und um das Eigenheim. Die farbliche Anpassung der Garagen oder Carports an die Umgebung in Einfamilienhaussiedlungen findet anderenorts ihre Entsprechung in der dem Wohnhaus adaptierten Stilistik der Wände und Dächer.
Vita
1992 in Leipzig geboren | 2011 – 2016 Studium an Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle im Fachbereich Medienkunst – Diplom im Fachbereich Zeitbasierte Künste | 2018 – 2019 stellvertretende Leitung der Medienwerkstatt der Werkleitz Gesellschaft e. V. | Lehrauftrag im Fachbereich Zeitbasierte Künste an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle | seit 2017 freiberuflicher Fotograf und Filmemacher | lebt und arbeitet in Halle (Saale)