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Alltagslöcher

Die Schmuckkünstlerin hat sich mit „Löchern“ beschäftigt, die im Alltag zu finden sind. Die Künstlerin ist fasziniert von diesen Fehlstellen, Lücken und Rissen und dem Drang bzw. Reflex in solche hineinzuschauen und darüber nachzudenken, wie diese entstanden sind. Dazu hat sie solche, oftmals unauffälligen, natürlich entstandenen oder künstlich geschaffenen Löcher und Fehlstellen im Alltag gesucht und dokumentiert. Es erfolgte eine Ordnung des Materials an nach deren Entstehung und Funktion. Anschließend hat sie ihre Impressionen und Erkundungen in fünf Schmuckstücken aus Holz und Metall umgesetzt. Die ausgewählten Objekte waren eine Tetrapacklasche, Toiletten- und Küchenpapierrollen, eine DDR-Waffelbackform und ein Abflusssieb. Durch die Modifikation der „Löcher“, d. h. die Umwandlung in ein anderes Material, eine andere Farbigkeit und Größe, wurden diese veredelt. Das „Loch“ wird durch die Beachtung, das ihm zuteilwird und die resultierende Umsetzung als Schmuckstück hervorgehoben und die Fehlstelle wird zu etwas Besonderem. Die Löcher in Schmuck umzusetzen war langwierig. Grundsätzlich wurde zunächst vom Original eine Schablone geformt und die Strukturen studiert. So wurde festgestellt, dass die Papierrollen aus zwei Parallelogrammen bestehen. Tatsächlich hat Sawa Aso zwei Bleche pro Rolle verwendet. Die Rollen und die Tetrapacklaschen sind fast originalgroß, dagegen wurden die Waffelform und das Sieb größer als im Original hergestellt, damit die Löcher besser zur Geltung kommen können.



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