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Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Produzierbarkeit

Wie
beeinflusst die Technik die Art & Weise ein Schmuckstück entstehen zu
lassen? Ist das Kunstwerk selbst auf Reproduzierbarkeit angelegt, wenn
Techniken der Reproduzierbarkeit genutzt werden? Kann man sie auch als
Produzierbarkeit nutzen? Den Zweifel an der Technik sah Juliane Noack in der
Frage, wie wichtig ist es für den Einfluss des Künstlers den Umgang der
menschlichen Hand zur Umsetzung der Idee als Faktor auszuschließen? Juliane
Noack suchte nach alternativen Fertigungsmethoden. Ihr Interesse galt
angesichts der fortschreitenden technischen Möglichkeiten zur Formerstellung und
Produktion dem Verfahren des Rapid_Prototyping. In einem Pilotvorhaben an der
Hochschule Merseburg unter dem Titel INKUBATOR Rapid Prototyping sah sie für
sich eine Möglichkeit der Weiterentwicklung des bereits erarbeiteten
Schmuck-Konzeptes. Außerdem hoffte sie die Spielräume der Herstellung von
künstlerischen Objekten zu erweitern. Juliane Noack sah sich enttäuscht – oder nur
erhellt – in der Tatsache, dass die Maschine in ihrer Perfektion doch nicht so
perfekt ist und mit physikalischen Tücken zu kämpfen hat. Letztlich blieb für
sie die Erkenntnis, dass als Handwerkerin tätig zu sein und direkt mit Material
umzugehen, ein Aspekt ist, den sie auch, oder gerade in ihrer künstlerischen
Praxis, nicht missen kann. In ihrem Arbeitsstipendium sind 24 kupferne
Wandobjekte im Sinne ihrer Erkenntnis entstanden.



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