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Der Luchs

Die Schriftstellerin hat während ihres Stipendiums an ihrem neuen realistischen Jugendroman gearbeit, der sich thematisch mit dem Entwachsen aus der Kindheit befasst und dessen Erzählung in einer deutschen Kleinstadt angesiedelt ist. In ihrer Romanfamilie gibt es drei gleichaltrige Jugendliche: Die Zwillinge Paulette und John sowie den unbegleiteten minderjährigen Flüchtling Reza, der in seiner Heimat als Kindersoldat schlimme Dinge erleben musste. Auch John findet Briefe eines Verwandten aus dem Jahr 1945, dem damals 16-jährigen Alois, der sich als „letzte Reserve“ zum „Volkssturm“ gemeldet hatte. Das Thema Kindersoldaten spielt in dem Roman eine zentrale Rolle und wurde der Autorin ein wichtiges Anliegen, nachdem sie mit einem jugendlichen syrischen Flüchtling ein mehrtätiges Interview geführt hatte, und dieser sie mit seiner Geschichte und seiner Kraft, Krisen zu bewältigen, tief beeindruckte. Die zentralen Konflikte, die das Buch behandeln will, sind Sinnkrise, Selbstzweifel, Schuldgefühle, Angst vor Vertrauen/ Liebe und Angst vor Verlust.

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