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Die Erinnerung der Anderen. In Transition – Menschen und Orte in Veränderung. Die 3. Generation Vertreibung auf Ahnenforschung im Sudetenland.

„Wer seine Wurzeln nicht kennt, kennt keinen Halt.“ (Stefan Zweig)

Menschen, Landschaften, Stillleben – den Erinnerungsorten und Wurzeln fotografisch nachgehen, ist Anliegen der Arbeit von Yvonne Most. Als Enkelin einer vertriebenen Familie aus dem Sudetenland war es ihr ein besonderer Wunsch, ihren familiären Wurzeln fotografisch nachzugehen. Über 3 Millionen Sudetendeutsche sind nach dem 2. Weltkrieg aus ihrer Heimat vertrieben und über die ganze Welt verstreut worden. Über die Flucht und ihre Familie wollte Yvonne Most mehr erfahren. Ziel war die Verbindung kollektiver Erfahrungen der Vertreibung, aus Spuren der Erinnerung, historischer Recherchen und ein neuer Blick auf eine Gegend, eine Landschaft, die verwachsene Narben hat. Die Herausforderung bestand darin, eine Mischform aus einer dokumentarischen fotografischen Erzählweise mit Fragmenten der Jetztzeit inhaltlich und formal zu kombinieren. Das Unfertige ist von Interesse, die Fehlstellen, was am Rand, an Grenzen passiert oder auch nicht passiert. Die Tiefe der Stille, das Unausgesprochene der Motive, zieht die Fotografin an. Die Fotoserie eröffnet den Betrachtenden einen Zugang zur eigenen Biografie, soll identitätsstiftend wirken, die Wurzeln stärken. Eine Reflexion zum Bedürfnis nach neuer und alter Heimat anregen.

 

 



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