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Die grüne Grenze

„Der krasse Gegensatz zwischen Naturidylle und Todesstreifen, uralter Kulturlandschaft und den Absurditäten der jüngsten Geschichte“ – So beschreibt die ursprünglich aus den USA stammende Autorin ihre Eindrücke von ihrem ersten Besuch im Harz. Dort spielt auch der Roman „Die grüne Grenze“, der sich mit genau dieser Diskrepanz beschäftigt. Im Zentrum steht der Autor Thomas, der zu DDR-Zeiten mit seiner Frau im Harzer Dorf Sorge lebt und einen historischen Grenz-Roman verfassen will, wobei ihn seine eigene Vergangenheit einholt und übermannt: Das junge Künstlerpaar, Thomas und Editha, ist von Berlin aufs Land gezogen. Ein Kind ist unterwegs — ungeplant. Die Ehe — unbedacht. Wir befinden uns im Jahr 1973, das Dorf, in dem Edithas Mutter ein altes Gasthaus aus Familienbesitz zurückerhalten hat, heißt Sorge und liegt in der Sperrzone der DDR an der innerdeutschen Grenze im Harz. So spielt der Roman auch überwiegend im Ostharz und setzt sich sowohl mit der DDR- und NS-Geschichte als auch mit der ottonischen Vergangenheit auseinander. Das Stipendium hat Isabel Cole genutzt, um die damals etwa 370 Seiten umfassende Version des Romans zu überarbeiten und mit Zeitzeugen vor Ort in Kontakt treten zu können. Der Debütroman „Die grüne Grenze“ ist bei der Edition Nautilus erschienen und wurde für den Klaus-Michael-Kühne-Preis 2017 nominiert.

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