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Die simultanen Ereignisse ’89, die Folgen ohne Öffentlichkeit, die Taktilität der Bilder; an die, die sich erinnern. (AT)

Die Künstlerin, deren bisherige künstlerische Arbeit ihren Ausdruck in Performances, Fotografien, Lesungen, Skulpturen und Videoarbeiten fand, hat sich für ein Medienkunstprojekt, dessen Präsentation im prozesshaften Arbeiten entwickelt wird, auf “Recherchewanderschaft” durch Ostdeutschland begeben. Aus der Arbeit der Transkription von Zeitzeugenberichten der Wendejahre, die der DDR verbunden sind, heraus, soll im Projekt ein Gefühl, das jenseits der Geschichtsschreibung liegt, greifbar gemacht werden. Dazu wurden einzelne Biografien – subjektive und dennoch repräsentative Geschichten – künstlerisch be- und verarbeitet. Die Auswahl der Orte auf ihrer Wanderschaft folgte sowohl Stationen, über die Judith Milz eindrückliche Erzählungen transkribiert hatte, als auch ihrer Intuition, mal für Verstetigung mal für Veränderung und Ortswechsel. Durch das Vorort sein vermengten, verdichteten und konkretisierten sich die Erfahrungen, die die Künstlerin beim Transkribieren der Zeitzeugenberichte gemacht hatte. Judith Milz hat das Projekt noch nicht abgeschlossen und wird im Jahr 2022 weitere Recherchen anstellen.

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