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Die Wäsche meiner Nachbarn

Für ihr Projekt „Die Wäsche meiner Nachbarn“ widmete
sich die Textilkünstlerin Rebekka Rauschhardt einer besonderen Art von
Alltagskünstlern im öffentlichen Raum: Sie durchstreifte Hinterhöfe, Gärten und
Wäscheplätze in Halle und dokumentierte die Art und Weise der jeweiligen
„Wäschehängungen“. In genähten Einzelkunstwerken aus Stoffelementen von unterschiedlichen
Größen und Umrissen veranschaulicht sie eine besondere Form von Alltagskultur.
Die farbintensiven Arbeiten geben die persönlichen Vorgehensweisen, Utensilien
und Wäschestücke der ins Visier genommenen Personen wieder. In der
künstlerischen Interpretation lassen sich Muster von Ordnungswillen,
Pragmatismus, Chaos und Intuition feststellen. Neben den textilen Arbeiten
entstanden in skizzenhaften, humorvollen Gesprächsnotizen quasi-soziologische
Studien über die Wäschekünstler, deren Altersgruppen, Geschlechtertrennung,
Paarverhalten und regionale Besonderheiten. Ihre Ergebnisse fasste Rebekka
Rauschhardt in einem anschaulichen Buch zusammen.



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