Loading...

DRAWING SOUNDS

Basierend auf seinen langjährigen Erfahrungen in der performativen Kunst im öffentlichen Raum hat der Künstler in Zusammenarbeit mit Musikern und Sängern ein zeichnerisch-akustisches Porträt der Stadt Halle realisiert. Dazu hat er in einem ersten Schritt die Stadt mit all ihren unterschiedlichen Facetten akustisch entdeckt und „blind“ in Zeichnungen visualisiert. Geräusche wurden wahrgenommen, abstrakt dokumentiert und im Archiv gesammelt. Diese Zeichnungen, die an ausgewählten Orten entstanden, sollten im Anschluss von Musikern in Sounds verwandelt und am Ort ihrer Entstehung als Musikstück aufgeführt, im Sinne einer Rücktransformierung. Es gilt dabei nicht nur den Blick auf Gesehenes, sondern auf Gehörtes zu lenken, um Unbekanntes in Bekanntem zu entdecken. Wie klingt Halle auf dem Stadtgottesacker, an der Saale oder auf einer Industrieruine am Stadtrand? Das performative Zeichnen bewegt sich im Raum der Synästhesie, die der Künstler mit Zeichenpapier, Stiften, Augenbinde und Audiorekorder weiter durchdrungen hat. Stefan Schwarzer hat sich im Verlauf des Stipendiums für eine performative Aufführung während einer Vernissage der Stipendiatenausstellung in den Räumen der Kunststiftung entschieden. Für die Realisierung
der Performance hat er von mehreren HallenserMusikern feste Zusagen erhalten und mit ihnen gemeinsam einen Ablaufplan konzipiert. Die Uraufführung
wird durch Video-und Soundaufnahmen dokumentiert und später für eine Videoinstallation in der Ausstellung verwendet.



Bildergalerie »

Zurück zur Übersicht