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Ein Gedächtnis zieht um

Mit ihrer fotografischen Arbeit, die sich zwischen Archivierung und Kunstprojekt bewegte, erhielt Jill Luise Muessig im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt Einblicke, die sonst der Öffentlichkeit verborgen bleiben. 46 Kilometer
Archivgut an vier Standorten. Urkunden, Karten und fast 2 Millionen Fotos. Das
Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt ist ein einzigartiger Ort des Erinnerns,
dessen Sammlung an historischen Dokumenten in Größe und zeitlichem Umfang
herausragend ist. Für den Umzug von Teilen des Archivs im Jahr 2011 wurden ottonische Urkunden ebenso verpackt wie preußische Akten und die
Überlieferung der DDR. Mit analoger Mittelformatkamera hat Jill Luise Muessig den Prozess des Aus-, Um- und Einlagerns in alten wie neuen Speicherorten fotografisch begleitet: vom Ausgangszustand über die leeren Flure bis zur
Neuordnung der Archivalien am neuen Standort. In den sonst hermetisch verschlossenen Räumen gelang ihr eine sensible Dokumentation des über Jahre gewachsenen Gewebes von Ort und Zeit, seiner Zergliederung für den Umzug und die Neukomposition am erweiterten Standort in Magdeburg.

Die Fotografien waren vom 4.
März bis zum 9. September 2012 im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt in Magdeburg zu sehen.



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