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Fruchtbringende und Tugendliche Gesellschaft

Die Grafikerin hat an einer originalgrafischen Mappe zu Porträts von Mitgliedern der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ gearbeitet, der bedeutendsten Sprachgesellschaft der frühen Neuzeit im deutschsprachigen Raum, die ihren Ursprung in Köthen hat. Hinzu kam ein Bild von einem Mitglied der „Tugendlichen Gesellschaft“, dem weiblichen Arm der männlichen „Fruchtbringenden Gesellschaft“. Im Mittelpunkt der Arbeit stand die Rekonstruktion des visuellen Zusammenhangs von Spracharbeit und Friedensarbeit über das Porträt. Es ist eine Serie von fünf großformatigen Porträts entstanden. Dazu recherchierte die Künstlerin im Köthener Museum und in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel zu Bildmaterial zu Martin Opitz, Andreas Gryphius, Dietrich von dem Werder, Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen und zur Herzogin Anna Sophia von Anhalt. Während der Beschäftigung mit den einzelnen Personen hat Claudia Berg versucht, durch vorhandene Texte mehr über die Persönlichkeiten zu erfahren, um Wesenszüge besser in die Porträts einarbeiten zu können und sie so lebendiger und „heutiger“ darzustellen, denn häufig sind die Bildvorlagen der Vergangenheit wenig individuell. Begleitet wurde die Arbeit von Prof. Dr. Peter Burschel, der einen Text für die Mappe beisteuert. Die Mappe wird in einer kleinen Auflage gedruckt werden, wobei die Kaltnadelradierungen im Tiefdruck und die Texte im Hochdruck hergestellt werden und somit die im 17. Jahrhundert übliche Technik aufnehmen sollen.



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