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Gestik und Struktur III

Für das Vorhaben rückte Hanna Sass das Medium der analogen Schwarzweißfotografie und das Motiv des Kopfes in den Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit. Das Motiv hat die Malerin und Grafikern bereits in den Drucktechniken der Radierung und des Holzschnitts bis zur kompletten Auflösung bearbeitet. Nun begann dieser Prozess im Medium der Fotografie von neuem. Für ihre Arbeit wählte sie eine 6 x 6 Mittelformatkamera aus. Das Fotonegativ zu einem männlichen Porträt wurde mit einer Rasierklinge bearbeitet, um eine zusätzliche Ebene zu öffnen. Durch diese soll das Wesen des Porträtierten entdeckt, betont oder versteckt werden. Zudem hat die Künstlerin mit unterschiedlichen Belichtungszeiten, unterschiedlichen Bewegungen und Hintergründen sowie Mehrfachbelichtung experimentiert. In den Fotografien hat Hanna Sass versucht, ihre frühere Arbeit mit ihrer neuen freien Arbeitsweise in Verbindung zu setzen und zusammen zu bringen. Die bewusste Entscheidung für die Schwarzweißfotografie lenkt die Formen und Strukturen in den Vordergrund und stellt zusätzlich einen Bezug zu ihren Druckgrafiken her, da diese auch in Schwarzweiß oder in monochromen Grautönen gehalten sind. Als Ergebnis ist eine Serie von 5 Fotografien, jeweils im Format 45 x 45 cm, als Handabzüge auf Barytpapier entstanden. Die Fotos wurden anschließend auf Alu-Dibond kaschiert.



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