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Kein Stück Kuchen mehr

In seinem Roman „Kein Stück Kuchen mehr“ beschreibt
Christian Kreis die Erlebnisse des jungen, namenlosen Ich-Erzählers, dem sich
Erfolg und Aufstieg vehement zu verweigern scheinen. Anders als im klassischen
Bildungsroman durchlebt er keine positiven Entwicklungen, sondern vielmehr
einen permanenten Abstieg – das Erwachsenwerden des Protagonisten ist geprägt
von beständigem Scheitern. Die erzählte Zeit dieses Anti-Bildungsromans umfasst
etwa 20 Jahre, von den späten Achtzigern bis heute. Aufgewachsen in der DDR
scheint die politische Wende der große Befreiungsschlag, doch mit neuen
Umständen vermag der Protagonist nicht umzugehen. Christian Kreis beschreibt
dabei die Episoden des Lebensalltags mit Leichtigkeit und Ironie, unterhaltsam wirft
er einen satirischen Blick auf das ostdeutsche Kleinbürgertum, das den einmal
eingeschlagenen Lebensweg nicht mehr zu verlassen wagt und sich damit oft
selbst im Weg steht. Auszüge aus dem Roman „Kein Stück Kuchen mehr“
wurden in den Halleschen Autorenheften in der Ausgabe 53/2010
veröffentlichlicht.

 

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