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MATERIAL FLÄCHE FARBE

Die Textildesignerin hat sich im Rahmen des Stipendiums mit dem Thema Erfahrbarkeit von Ressourcen anhand von Material-, Flächen- und Farbstudien befasst. Es wurde eine Materialstudie ausgearbeitet, deren Fokus auf „einfachen“, alltäglichen Rohstoffen liegt. In einem eigens entwickelten Verfahren werden aus Maisstärke und Algenmehl Flächenkonstrukte geformt, die in lebendigen Strukturen erscheinen, und die der Betrachter sinnlich erfahren kann. Die Rohstoffe werden zu einer flüssigen Masse aufgekocht und mit Zusätzen versetzt, um Oberflächen zu schaffen. Um zu einem festen Konstrukt zu kommen, werden textile Techniken bei der Formgebung angewandt, wie z. B. Gießverfahren, Pressverfahren und anschließend Oberflächenmanipulation durch Laserverfahren, Sticken, Weben und Stanzen. Die Farbigkeit spielt ebenfalls eine große Rolle, denn in ihr wird die Verbindung des Materials zu seinem Ursprung, dem Rohstoff, nochmal verdeutlicht. Die Arbeit stellt zwei elementare Rohstoffe als Ressource vor, ohne eine gezielte Formgebung, hinführend auf Produktentwicklung oder Benutzbarkeit vorzugeben. Im Ergebnis ist eine für den Betrachter begehbare Installation entstanden. Er kann hierbei in sinnlichen Austausch treten und die Rohstoffe in ihrer ganz eigenen Sprache erleben. Die Flächen und Textilien sind modular hängbar. Es entsteht so für jeden Ausstellungsraum neue Möglichkeiten der Hängung und Präsentation. Stahlmodule werden teilweise als Unterkonstruktion benutzt, um die künstlerische Arbeit vom Raum hervorzuheben. Die Größe der einzelnen Flächenmodule variieren zwischen ein und zwei Metern; die der Textilien ebenso.



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