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N/IRGENDWO

Die Textilkünstlerin erforschte mit der Rauminstallation N/IRGENDWO die intrapersonelle Wirkung einer überdimensionalen Falte. Inspiriert von Aldous Huxley’s Betrachtung der Falte und ihrem unergründlichen Geheimnis („The Doors of Perception”, 1953), erschuff sie mit der begehbaren Installation die Möglichkeit, sich dieser Unergründbarkeit auszusetzen. Das Geheimnis der Falte wird um ein selbiges erweitert: die Schwärze. Sie plante dazu, in einem Ausstellungsraum mit schwarz beschichteten Stoffen einen Raum zu konstruieren, der einer überdimensionalen Falte gleicht. Der Ort sollte von der Außenwelt abgeschirmt sein, um neuartige physische Erfahrungen zu ermöglichen. Eindrücke, Erfahrungen und die Gedanken von Besuchern sollen gesammelt werden. Inka Schottdorf begann mit dem Tauchen und Beschichten großer Stoffbahnen in Latex. Die entstandenen Stoffbahnen wurden miteinander verbunden und in den Ausstellungsräumen zu einem in sich geschlossenen schwarzen Raum installiert. Der Raum brach hin zu einer Unendlichkeit wie Ungewissheit auf und erforderte durch weitere Sinnesverwirrungen das unmittelbare Sich-Einlassen auf die Gegebenheiten. Die Besucherinnen und Besucher wurden eingeladen ihre Aufmerksamkeit auf innere Prozesse zu richten. Die schwarze Falte konnte so als „Pforte“ zur Erforschung des eigenen Selbst verstanden werden. Die Raum- und Klanginstallation wurde im September 2022 im Kunstraum „Das Bedürfnis“ auf seine Wirkung erprobt und in einer Videoarbeit dokumentiert.



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