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Nosedive

Die Bildhauerin hat während ihres Stipendiums zwei Skulpturen unter dem Titel „Nosedive“ (Absturz) geschaffen. Die Künstlerin verwendet in ihren Werken morbide Materialien, die die Themen Tod, Angst und Zerbrechlichkeit aufgreifen. Im Hinblick darauf, ist es für sie immer wieder eine Herausforderung, diesen eine positive Wendung zu geben, oder dem Werk Ästhetik zu verleihen. Schwerpunkt der Arbeit „Nosedive“ ist die Gegensätzlichkeit. Kontraste lösen Zwiespalt aus – Reibungen und Spannungen. Entstanden sind zwei Werke, die Brechungen darstellen. Ein präparierter schwarzer Trauerschwan ist in einem Kubus von einem Netz umgeben, welches ihn hält, aber gleichzeitig auch am Fliegen hindert. Im Objekt ist das Seil massiv und stark sichtbar, da es zum einen den Kubus von innen zusammenhält und zum anderen, weil es klar hinderlich für den Schwan ist. Dieser wird von einem Band getragen, zugleich blockiert und eingeschränkt. Die zweite Arbeit besteht aus einem präparierten verdrehten Kalb, das mit einer transparenten Schnur an einem Metallgestänge hängt. Auf den Betrachter wirkt dies wie die Momentaufnahme eines Falls. Übersät mit orangenen Präpariernadeln, die an Akkupunkturnadeln erinnern, wird die Verletzlichkeit des Tieres herausgestellt. Wie Fliegen sitzen diese um Nase, Mund und Augen. „Nosedive“ hat nicht unbedingt eine sichtbare Bedeutung (der Schwan stürzt ab, das Kalb ist verletzt), sondern kann auch psychologisch betrachtet werden. Die Künstlerin hat in den Werken eigene Erinnerungen, Gefühle und Situationen verarbeitet. Der Betrachter ist jedoch aufgefordert seine eigenen Eindrücke hineinzuprojizieren.



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